Salzwasser an frischen Fischfilets tötet Bakterien
07.01.2015
Vor allem bei Fisch wird oft befürchtet, dass er verdorben und somit nicht zum Verzehr geeignet sein könnte. Ein Spitzenkoch empfiehlt für frische Fischfilets ein kurzes Salzwasserbad, um unliebsame Bakterien abzutöten und so Infektionen zu verhindern.
Verbraucher haben beim Fischverzehr oft Bedenken
Viele Verbraucher haben gerade beim Verzehr von Fisch oft Bedenken, dass das Essen verdorben sein könnte. Das Risiko einer Fischvergiftung will wohl kaum jemand eingehen. Man kann solchen Gefahren jedoch oft mit einfachen Mitteln begegnen. So tötet einem Experten zufolge ein kurzes Salzwasserbad unliebsame Bakterien etwa an frischen Fischfilets ab und kann so Infektionen verhindern.
Fischfilets kurz in Salzwasserbad einlegen
Wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet, empfiehlt der Spitzenkoch Thomas Bühner vom Restaurant „La Vie“ in Osnabrück dazu sechsprozentiges Salzwasser. Das bedeutet 60 Gramm Salz auf einen Liter Wasser. Zunächst sollten die Fischfilets wie gewohnt kurz mit klarem Wasser abgespült und dann in das Salzwasser eingelegt werden. „Nach 10 bis 15 Minuten die Filets wieder rausnehmen und nur abtupfen“, so Bühner. Die dünne Salzschicht, die sich dann gebildet habe, entziehe dem Fisch Flüssigkeit und sorge damit für weniger Bakterien. Das Salzwasserbad hat zudem noch einen weiteren Vorteil: „Das wirkt sich auch positiv auf den Geschmack aus und macht die Struktur des Fisches etwas fester“, erklärt der Experte.
Gesundheitliche Gefahren
Durch Bakterien in oder auf Fischen drohen ernsthafte gesundheitliche Gefahren. Unter anderem kann es dadurch zu einer Fischvergiftung kommen, die mit Symptomen wie einem Taubheitsgefühl der Lippen und Mundschleimhaut, einem geschwächten Allgemeinzustand, Durchfall, Fieber, Schwindel, Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen einhergehen kann. Darüber hinaus kann bei dieser besonderen Art der Lebensmittelvergiftung ein Juckender Hautausschlag an Händen und Füßen auftreten. Eine wichtige Vorsichtsmaßnahme ist es, Fisch nicht zu warm zu lagern. (ad)
Bild: Heiko Stuckmann / pixelio.de
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