Vogelgrippe: Enten und Gänse nicht infiziert
11.01.2015
Aufatmen in Brandenburg: Alle Mastenten und Mastgänse, die dort bislang auf das Vogelgrippe-Virus untersucht wurden, sind nicht infiziert. Im benachbarten Mecklenburg-Vorpommern bleibt die Lage aber angespannt. Nachdem im Rostocker Zoo alle Weißstörche wegen Vogelgrippe getötet wurden, ist das gefährliche Virus nun bei einem weiteren Vogel nachgewiesen worden.
Mastenten und Mastgänse sind nicht infiziert
In Brandenburg kann aufgeatmet werden: Einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa zufolge sind alle bislang auf den Vogelgrippe-Virus untersuchten Mastenten und Mastgänse aus dem Bundesland nicht infiziert. Das Landeslabor Berlin-Brandenburg teilte mit, dass alle Ergebnisse negativ gewesen seien. Wie es heißt, bezogen sich die Angaben auf Tests bis einschließlich Donnerstag. Am Tag vor Heiligabend war eine bundesweite Eilverordnung des Bundeslandwirtschaftsministeriums in Kraft getreten, in der geregelt wird, dass Enten und Gänse auf das Virus getestet sein müssen, bevor sie in den Schlachthof transportiert werden. Mit dieser Bundesverordnung, die bis zum 31. März 2015 gilt, soll die Ausbreitung der Vogelgrippe eingedämmt werden.
Vogelgrippe im Rostocker Zoo
Aus Mecklenburg-Vorpommern gibt es weniger gute Nachrichten: Nachdem in den letzten Tagen berichtet wurde, dass im Rostocker Zoo sämtliche Weißstörche mit dem Vogelgrippe-Virus H5N8 infiziert waren und verendeten beziehungsweise getötet wurden, ist der Erreger nun bei einem einem weiteren Tier nachgewiesen worden. Deshalb wurden wegen der Vogelgrippe weitere 18 Vögel im Rostocker Zoo getötet. In den vergangenen Monaten ist der Virus-Subtyp H5N8, der zuvor nur in Asien vorkam, in verschiedenen europäischen Ländern nachgewiesen worden. Eine Übertragung auf den Menschen, wie sie bei anderen Erregern vorkam, wurde bislang nicht bekannt. Andere Viren, wie H7N9 sind hingegen nachweisbar auf den Menschen übertragbar und können typische Vogelgrippe-Symptome, wie Fieber, Husten und Halsschmerzen auslösen. (ad)
Bild: Alexandra H. / pixelio.de
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