H7-Erreger: Vogelgrippe-Fall in England
03.02.2015
Im Süden Englands ist ein neuer Vogelgrippe-Fall nachgewiesen worden. Es handelt sich um den Subtypen H7, der als „weit weniger schwerwiegend“ als andere Erreger eingestuft werde. Für die Öffentlichkeit bestehe nur ein geringes Risiko.
Sehr geringes Risiko für die Öffentlichkeit
Im Süden Englands ist auf einer Geflügelfarm die Vogelgrippe ausgebrochen, berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Demnach teilte das Landwirtschaftsministerium am Montagabend in London mit, dass die Hühner auf dem Hof in der Grafschaft Hampshire gekeult würden. Zudem sei eine Schutzzone eingerichtet worden. Den Angaben zufolge handelt es sich nicht um den hochansteckenden Erreger H5N8, den Experten unter anderem in Mecklenburg-Vorpommern nachgewiesen haben, sondern um den Subtypen H7, der vom Ministerium als „weit weniger schwerwiegend“ eingestuft werde. Laut den zuständigen Behörden besteht für die Öffentlichkeit nur ein sehr geringes Risiko und für die Sicherheit von Lebensmitteln gar kein Risiko.
Vogelgrippe in Europa
Der Erreger H5N8 war im vergangenen November auch in einer Entenzuchtfarm im Norden Englands nachgewiesen worden. Zudem gab es mehrere Fälle in Deutschland und den Niederlanden. Ob dieser Subtyp, der zuvor nur in Ostasien kursierte, über Wildvögel oder den Futter- und Geflügelhandel nach Europa gekommen ist, wurde noch immer nicht geklärt. Von den verschiedenen Virentypen gehen unterschiedliche Gefahren aus. So kam es etwa durch H7N9 in China in den vergangenen Monaten zu mehreren Todesfällen. Infektionen werden häufig nicht rechtzeitig erkannt, da Vogelgrippe-Symptome, denen einer Grippe ähneln. So kommt es bei Patienten unter anderem zu Fieber, Husten, Halsschmerzen, Durchfall und Bauchschmerzen. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.