Dickfleischige Chilis eignen sich hervorragend für ein außergewöhnliches Pesto
10.02.2015
Chilis stammen sehr wahrscheinlich aus dem Süd- und Mittelamerikanischen Raum. Noch immer findet man dort viele traditionelle Gerichte mit den scharfen Schoten. Bekanntestes Beispiel ist das Chili con Carne, das nicht etwa wie häufig angenommen seinen Ursprung in Mexiko hat, sondern aus dem Süden der Vereinigten Staaten stammt. Hierzulande werden Chilis seit einigen Jahren immer häufiger für die unterschiedlichsten Gerichte verwendet – natürlich wegen ihrer Schärfe. Die Nachrichtenagentur „dpa“ sprach mit Christian Herb über die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten von Chilis.
Chilis für scharfes Pesto
Der Bio-Gärtner aus Kempten im Allgäu ist im bundesweiten Netzwerk Demonstrationsbetriebe Ökologischer Landbau organisiert und kennt sich mit den scharfen Schoten aus. Er rät dazu die Chilis in einem Pesto zu verarbeiten. „Am besten klappt es mit den dickfleischigen Habaneros“, so Herb. Diese Sorte eigne sich aber nicht gut zum Trocknen, da die dicken Wände schnell zu schimmeln beginnen würden.
Chilis können auch in Öl für sechs bis acht Wochen eingelegt werden und die Flüssigkeit anschließend auf verspannte Muskeln aufgetragen werden. Die Schärfe, die durch den sekundären Pflanzenstoff Capsaicin verursacht wird, wirkt entspannend und durchblutungsfördernd. „Das funktioniert wie ein Wärmepflaster“, erläutert Herb. Darüber hinaus soll Capsaicin Schmerzen lindern, die Verdauung anregen und bei Erkältungen das Durchatmen erleichtern. (ag)
Bild: shutterman / pixelio.de
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