15-Jähriger nutzt Deospray als Droge und landet im Krankenhaus
In Bernau bei Berlin hat ein 15-Jähriger ein Deospray als Droge benutzt und musste daraufhin in ein Krankenhaus gebracht werden. Das Schnüffeln von Deo-Gas kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Bei einem jungen Mädchen führte es im letzten Jahr zum Tode.
Deospray geschnüffelt
Im brandenburgischen Bernau bei Berlin (Landkreis Barnim) hat sich ein 15-Jähriger mit einem Deospray in einen bedrohlichen Gesundheitszustand geschnüffelt. Medienberichten zufolge hatte ein Spaziergänger den Jugendlichen am Samstag auf einem Feldweg bemerkt und den Notarzt verständigt.
Jugendlicher musste sich mehrfach übergeben
Der junge Mann lag auf dem Boden, übergab sich mehrmals und war nicht in der Lage, alleine aufzustehen. Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Barnim und des Rettungsdienstes kümmerten sich um den Jugendlichen, der den Rettern noch erklären konnte, dass er Deodorant geschnüffelt habe, um sich zu berauschen. Er wurde in eine Klinik gebracht.
Einatmen von Deo-Gas kann gefährlich werden
Experten warnen schon seit längerem vor den Risiken durch Lösungsmittel, die in den Deo-Dosen enthalten sind. Das Einatmen von viel Deo-Gas kann zu lebensgefährlichen Störungen des Herz-Kreislaufsystems führen. Außerdem kann es durch das Inhalieren zu Bewusstlosigkeit und Atemlähmung kommen. Zudem besteht die Gefahr des Erstickens infolge von Sauerstoffmangel.
Tod durch Deospray
Vor allem bei jungen Teenagern stellt Deospray eine gefährliche Einstiegsdroge dar, denn es ist überall verfügbar, legal und kostet wenig. Ende vergangenen Jahres schnüffelten zwei Mädchen aus der Stadt Bühl im Westen Baden-Württembergs Deodorant-Spray bis zur Ohnmacht. Im März 2015 war ein 13-jähriges Mädchen aus Schleswig-Holstein nach dem Schnüffeln von Deospray gestorben. (ad)
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