Junge Frau stirbt einen Tag vor ihrer Hochzeit an Hirntumor
Eine junge Britin ist nur einen Tag vor ihrem Hochzeitstag gestorben. Anna Swabey wurde 25 Jahre alt. Die junge Frau wusste schon länger von ihrem Hirntumor und berichtete der Öffentlichkeit auf einem Blog über ihre Krankheit. Doch nicht, weil sie Mitleid haben wollte: Sie sammelte Zehntausende Euro für die Tumorforschung.
Hirntumore können jeden treffen
Gehirntumore können jeden Menschen treffen, „denn es gibt keine Risikofaktoren, die den Tumor begünstigen“, heißt es in einer Mitteilung des Universitätsklinikums Freiburg. Den Experten zufolge erkranken allein in Deutschland jährlich mehr als 8.000 Menschen an einem primären Hirntumor. Allerdings können Mediziner heute dank moderner Behandlungsmethoden sehr oft helfen. Doch nicht allen Patienten. Auch nicht einer jungen Britin. Sie starb mit nur 25 Jahren an einem Hirntumor – einen Tag vor ihrem Hochzeitstag.
Mit aller Kraft gegen den Krebs kämpfen
Mögliche Anzeichen eines Hirntumors sind unter anderem starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Sprach- und Sehstörungen, aber auch epileptische Anfälle. Mit der Diagnose kommen zu den körperlichen Symptomen häufig auch Ängste der Betroffenen.
Nicht so bei der Britin Anna Swabey, die im Februar 2015 die niederschmetternde Diagnose erhielt, dass sich in ihrem Kopf ein bösartiger Tumor breit macht. Von den Ärzte wurde ihr prognostiziert, dass sie nur noch maximal drei Jahre zu leben hätte. Doch trotz der schweren Krankheit schmiedete sie weiter Pläne für die Zukunft und gab die Hoffnung nicht auf. Sie wollte mit aller Kraft gegen den Krebs ankämpfen.
Die junge Patientin hatte vor, ihren Freund Andy Bell, den sie über eine Dating-App kennengelernt hatte, zu heiraten. Doch den Tag, auf den sich Anna Swabey monatelang gefreut hatte, erlebte sie nicht mehr. Am vergangen Freitag verstarb sie – nur einen Tag vor dem Hochzeitstermin.
Zehntausende Euro Spendengelder gesammelt
Nach ihrer Diagnose hatte Swabey einen Blog gestartet, auf dem sie die Menschen an ihrem Schicksal teilhaben ließ und Spenden für die Tumorforschung sammelte. Unter dem Titel „Inside my head“ beschrieb die junge Frau, wie sie mit dem Hirntumor, den sie „Trev“ nannte, umging.
Medienberichten zufolge kamen bis heute über 80.000 Euro Spendengelder zusammen. In einem Beitrag des britischen „Independent“ meinte Wendy Fulcher von „Brain Tumour Research“, Miss Swabey „hat sich nie vor der Realität gescheut“ und hat „ihre Zeit selbstlos dafür gegeben“, um das Bewusstsein für Hirntumoren zu verbessern.
Grausamste aller Krebsarten
Kurz nach der Diagnose eines anaplastischen Astrozytoms mit dem Grad drei schrieb Swabey kämpferisch: „Ich werde alt werden, ich werde heiraten und ich werde Kinder haben“. Die Krankheit verhinderte dies jedoch.
„Ein weiterer junger Mensch ist einem Hirntumor erlegen, dieser lähmenden und grausamsten aller Krebsarten, die mehr Kinder und Erwachsene unter 40 Jahren tötet als jede andere“, so Fulcher. Auf der Facebook-Seite „braintumourblog“ nimmt die Familie öffentlich Abschied von Anna. Dort heißt es: „Wir sind so stolz auf ihren Mut, ihren Geist und die Entschlossenheit, die sie während ihrer Krankheit zeigte.“ (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.