Vorsätze fassen und umsetzen: So gelingt es, weniger zu essen und sich mehr zu bewegen
Der Jahreswechsel steht vor der Tür. Wie jedes Jahr setzen sich viele Menschen fürs neue Jahr bestimmte Ziele. Es ist jedoch nicht einfach, all die guten Vorsätze zu befolgen. Experten geben Tipps, was dabei helfen kann.
Ist es sinnvoll, sich fürs neue Jahr Vorsätze zu machen?
Das Rauchen aufgeben, weniger Alkohol trinken, ein paar Kilo abnehmen, gesünder Essen, Stress vermeiden, mehr Sport treiben: All das sind typische Vorsätze, die sich Menschen machen, wenn das neue Jahr näher rückt. Und bis 2017 ist es wahrlich nicht mehr lange. Doch wie sinnvoll ist es, solche Pläne zu schmieden? Ist es nicht enttäuschend, wenn die Ziele nicht erreicht werden? Experten haben einige Tipps, wie es mit den guten Vorsätzen klappen kann.
Über den eigenen Lebensstil nachdenken
„Gute Vorsätze machen immer Sinn und das an jedem Tag im Jahr“, sagte die Diplom- und Sportpsychologin Kareen Klippel, in einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa. Denn laut der Gründerin des Netzwerks „sportpsychologe.de“ sind gute Vorsätze auch eine Gelegenheit, über den eigenen Lebensstil nachzudenken. Man sollte aber beim Formulieren der Vorsätze auf ein paar Dinge achten.
Laut Klippel sollte man sich bewusst machen, warum man etwas verändern möchte: „Das Erkennen des Bedürfnisses „hinter“ dem Vorsatz kann schon recht stark zum Umsetzen motivieren“, so die Expertin, die im Kölner Raum Spitzensportler, Coaches, Teams und Hobbysportler berät. Zudem ist es wichtig, dass sich die Vorsätze gut anfühlen und man Vorfreude statt Entbehrung beim Gedanken an die anstehende Veränderung empfindet.
Besser realistische Ziele setzen
Außerdem sollten die Pläne für die Umstellungen im Leben nicht zu gravierend ausfallen, meinen andere Experten. Denn das Durchhalten fällt schwer, insbesondere wenn die Ziele zu hoch gesteckt sind. „Lieber wenige realistische Ziele setzen und diese auch erreichen, als zu viele utopische Vorhaben verfolgen“, rät daher die DAK-Ärztin Elisabeth Thomas. So steige die Motivation und die Chancen, auf längere Sicht dranzubleiben, würden erheblich erhöht.
Ziele mit den SMART-Kriterien formulieren
Klippel empfiehlt konkrete Ziele zu formulieren. Am besten geht dies mit den SMART-Kriterien. Wie die Psychologin in der Agenturmeldung erläuterte, steht S dabei für spezifisch – man soll das Ziel so genau und eindeutig wie möglich formulieren.
M meint messbar – es soll geprüft werden können, ob das Ziel erreicht wird. Des Weiteren sollte das Ziel attraktiv (A) sein und Vorfreude bereiten. R steht dafür, dass das Ziel realistisch sein sollte und T für Termin. Mit diesem sollte man festlegen, bis wann man das Ziel erreicht haben will.
Was tun? – Es tun!
Doch trotz all der guten Vorsätze hapert es oft doch an der Umsetzung. Was ist dann zu tun? „Es klingt fast banal und ist doch das Effektivste: „Es tun!““, sagte Klippel. Meist sei der erste Schritt der schwierigste. Hat man aber am 1. Januar an seinem Vorsatz festgehalten, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dies auch am 2. Januar zu tun. Der Sportpsychologin zufolge hilft es auch, sich einen Trainingspartner zu suchen oder sich einer Sport-Gruppe anzuschließen. (ad)
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Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.