Führt Schneiden der Nagelhaut zu stärkerem Wachstum?
Bei der Pflege der Fingernägel kommt auch der Nagelhaut eine große Bedeutung zu. Diese wird oft aus optischen Gründen abgeschnitten. Manche Menschen behaupten jedoch, dass sie dadurch nur noch stärker wächst. Stimmt das aber wirklich?
Pflege der Nagelhaut
Maniküre gehört für viele Frauen – und auch manche Männer – zur täglichen Routine. Es geht dabei nicht nur darum, gut auszusehen, sondern auch Problemen vorzubeugen. Durch regelmäßige Pflege der Fingernägel kann zum Beispiel das Risiko für brüchige Nägel oder einen Nietnagel verringert werden. Eine besondere Bedeutung kommt dabei der Pflege der Nagelhaut zu. Manche schneiden sie einfach ab, weil sie ihnen aus optischen Gründen ein Dorn im Auge ist. Nicht selten bekommen sie dann zu hören, dass sie damit nur das Gegenteil erreichen. Stimmt das tatsächlich?
Nagelhaut schützt das Nagelbett
Die Nagelhaut hat eine Schutzfunktion und bewahrt das Nagelbett vor äußeren Einflüssen wie chemischen Substanzen. Manche Menschen meinen, dass die Nagelhaut nur dicker und stärker nachwächst, wenn man sie schneidet.
Der Münchner Hautarzt Christoph Liebich vom Berufsverband Deutscher Dermatologen, erklärt dazu in einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa, dass dem nicht so ist. „Die Nagelhaut bildet sich zwar immer wieder nach, aber nicht dicker oder stärker“, so der Experte.
Das Schneiden am besten einem Profi überlassen
Wie auch andere Fachleute weist er darauf hin, dass es schonender sei, die Nagelhaut zurück zu schieben. Idealerweise mit einem feinen Holzstäbchen.
Laut Liebich ist dabei wichtig, nicht zu stark aufzudrücken – sonst riskiert man weiße Streifen auf dem Nagel oder sogar Verletzungen des Nagelbetts. Dem Mediziner zufolge sollte man das Schneiden der Nagelhaut am besten einem Profi überlassen – zum Beispiel einem Kosmetiker oder Podologen. (ad)
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Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.