Gute Vorsätze fürs neue Jahr: Wie es mit dem Rauchen aufgeben und Co klappt
Sich nicht mehr so stressen lassen, das Rauchen aufgeben, abnehmen: Zum Jahreswechsel werden oft schnell Vorsätze für die Zukunft gefasst. Mit der Umsetzung hapert es dann aber doch häufig. Experten empfehlen, sich nicht zu viel für das neue Jahr vorzunehmen und realistische Ziele zu formulieren. Dann kann es mit den guten Vorsätzen klappen.
Realistische Ziele setzen
Endlich mit dem Rauchen aufhören, weniger Alkohol und Süßigkeiten konsumieren, regelmäßig Sport treiben und das Gewicht reduzieren: Zum Jahreswechsel machen sich die meisten Deutschen gute Vorsätze. Die Devise „Weniger ist mehr“ kann hier helfen. Fachleute empfehlen, die angestrebten Ziele realistisch zu halten und sich nicht zu viel davon vorzunehmen.
Stress vermeiden und mehr Zeit für die Familie
Die meisten Deutschen wollen im kommenden Jahr Stress vermeiden, mehr Zeit für die Familie haben und mehr Sport treiben. Zudem wollen einer neuen Umfrage zufolge viele Bundesbürger im kommenden Jahr einfach abschalten.
Wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet, wollen vor allem junge Leute häufiger den Aus-Knopf ihres Smartphones, Laptops oder Computers drücken. Das hat eine repräsentative Studie des Forsa-Instituts im Auftrag der DAK-Gesundheit ergeben. Auf Platz eins der guten Vorsätze steht für 62 Prozent aller Befragten der Stressabbau.
Smartphones und Co öfter mal abschalten
Den Angaben zufolge haben sich 38 Prozent in der Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen vorgenommen, 2017 mehr offline zu sein. Vor zwei Jahren hatten dies nur 29 Prozent der Jüngeren angegeben.
Von der Präventionsexpertin der DAK-Gesundheit, Hella Thomas, wird dieser Trend positiv bewertet: „Wer Smartphone und Computer öfter mal ausschaltet, bleibt entspannt und fördert seine Konzentrationsfähigkeit.“
Dies sehen auch andere Gesundheitsexperten so. Eine „digitale Diät“ für Handynutzer macht Sinn, um beispielsweise einem „digitalen Burnout“ vorzubeugen. Allerdings ist der Smartphone-Verzicht für manche Menschen noch schlimmer als beispielsweise ein Alkoholstopp.
Gefasste Vorsätze umsetzen
Wie auch im vergangenen Jahr standen bei der Befragung Stress vermeiden, mehr Zeit mit Familie oder Freunden verbringen und sich mehr bewegen oder Sport treiben ganz oben auf der Prioritätenliste. Dies scheinen für viele keine unrealistischen Ziele zu sein.
Fachleute empfehlen in der Regel, bei den Vorsätzen konkrete Ziele zu formulieren. Wichtig ist zudem, dass man Vorfreude statt Entbehrung beim Gedanken an die anstehende Veränderung empfindet. Außerdem sollten die Pläne für die Umstellungen im Leben nicht zu gravierend ausfallen. Dann lassen sich gefasste Vorsätze besser umsetzen.
So klappt der Rauchstopp
Wenn man das Rauchen aufgeben will, sollte man sich am besten eine stressfreie Zeit dafür suchen. Denn bei Problemen mit dem Partner oder im Job fällt der Verzicht auf Zigaretten schwerer.
Damit der Rauchstopp besser klappt, sollte man die Drei-Minuten-Regel kennen. „Die Gier nach der Zigarette dauert im Schnitt nur rund drei Minuten“, erklärte Gabriele Bartsch von der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) gegenüber der dpa. Daher gilt es, diese Zeit zu überbrücken.
Unrealistische Ziele beim Abnehmen
Wer sich für 2017 jedoch vornimmt, sein Gewicht zu reduzieren, sollte womöglich besser großspurige Vorsätze fassen. Denn laut einer Studie von Wissenschaftlern der University of Nottingham (Großbritannien) führen unrealistische Ziele beim Abnehmen zu größerem Erfolg.
Wie die Forscher in der Fachzeitschrift „The Journal of Human Nutrition“ berichteten, nahmen Studienteilnehmer, die sich ein ehrgeiziges Traumgewicht als Ziel setzten, durchschnittlich mehr ab, als diejenigen, die sich erreichbare Ziele setzten. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.