Zwei Kneipenbesuche mit Freunden pro Woche machen Männer gesünder
Männer, die sich zweimal die Woche mit Freunden treffen, sind gesünder, weniger anfällig für Depressionen und sie neigen dazu, netter zu sein. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie aus Großbritannien. Die gemeinsamen Treffen können auch Kneipenbesuche sein.
Freundschaften dienen der Gesundheit
Dass Einsamkeit der Gesundheit schadet und Freundschaften gut für Psyche und Körper sind, ist schon länger bekannt. So berichteten britische Forscher im vergangenen Jahr, dass ein gesunder Freundeskreis vor Depressionen schützen kann. Selbst virtuelle Kontakte haben scheinbar positive Auswirkungen. Erst vor wenigen Wochen haben US-amerikanische Wissenschaftler in der Fachzeitschrift „National Academy of Science“ berichtet, dass viele Facebook-Freunde die Lebenserwartung erhöhen. Treffen mit Freunden sind aber offenbar wesentlich gesünder, selbst wenn es sich dabei um gemeinsame Kneipenbesuche handelt.
Freundlicher durch regelmäßige Kneipenbesuche
Eine neue Studie aus Großbritannien hat gezeigt, dass Männer, die zweimal pro Woche mit ihren Freunden etwas unternehmen, gesünder sind, sich schneller von Krankheiten erholen, weniger anfällig für Depressionen und tendenziell freundlicher sind.
Bei den Unternehmungen kann es sich laut den Forschern der Universität Oxford um Sport handeln, oder aber auch um das gemeinsame Bier-Trinken in der Kneipe, berichtet der „University Herald“.
Studie wurde von Brauerei finanziert
Die Studie unter Leitung von Robin Dunbar, einem renommierten Oxford-Professor für Entwicklungspsychologie, ist jedoch mit Vorsicht zu genießen: Laut Medienberichten wurde sie von der Guinness-Brauerei finanziert.
Den Angaben zufolge entstehen die gesundheitlichen Vorteile durch die starke Bindung, die Männer bei einem solchen persönlichen Treffen zueinander aufbauen. Wie es in einem Bericht von „Medical Daily“ heißt, sorge diese Bindung dafür, dass das Glücksempfinden steigt und das Stresslevel fällt, während sich gleichzeitig das Selbstwertgefühl steigert. Dies wirke sich auf die körperliche Gesundheit aus.
Kein positiver Effekt bei virtuellen Kontakten
Was bei den Treffen unternommen wird, ist demnach zweitrangig. „Die Bindung kann durch eine Vielzahl von Aktivitäten entstehen, angefangen vom gemeinsamen Sport bis hin zu den üblichen Plaudereien unter Männern — oder einfach dadurch, dass man gemeinsam mit seinen Kumpels am Freitagabend ein Bier trinkt“, so Professor Dunbar laut „Daily Mail“.
Es sei nur wichtig, dass die Männer mindestens zweimal wöchentlich Zeit mit ihren Freunden verbringen, dabei persönlichen Kontakt haben und die Gruppe maximal fünf Personen umfasse.
Der Austausch über Online-Interaktionen wie soziale Medien, Telefonate oder SMS habe nicht den gleichen Effekt wie persönliche Treffen.
Freundschaften bereichern das Leben
„Wenn sich Männer öfter mit ihren Freunden treffen, werden ihre Freundschaften stärker, was ihr Leben bereichert“, meinte Stephen O’Kelly von der Guinness-Brauerei gegenüber der „Daily Mail“.
Laut der Zeitung sagte der britische Autor und Komiker Danny Wallace über die Studienergebnisse: „Das ist eine gute Nachricht, wir müssen der Wissenschaft gehorchen.“ (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.