Weniger Alterskrankheiten und Depressionen bei mediterraner Ernährungsweise
Forscher in Italien haben festgestellt, dass Menschen, die sich mediterran ernähren, deutlich seltener von körperlichen Behinderungen, Schmerzen und Depressionen betroffen sind. Es war nicht die erste wissenschaftliche Untersuchung, die die Vorteile der gesunden mediterranen Küche belegen konnte.
Mediterrane Kost fördert die Gesundheit
Dass Anhänger der südländischen Ernährungsweise ihrer Gesundheit beim Essen etwas Gutes tun, konnte schon in verschiedenen Untersuchungen aufgezeigt werden. So berichteten britische Wissenschaftler in der Fachzeitschrift „BMC Medicine“, dass eine mediterrane Ernährung das Risiko für Schlaganfälle und Herzinfarkte reduziert. Und kanadische Wissenschaftler wiesen nach, dass diese Kost auch das Gedächtnis schützt. Sogar einige Fette sind bei der mediterranen Ernährung gesund. Und Forscher von zwei Universitäten in Italien stellten nun fest, dass Menschen, die sich mediterran ernähren, deutlich weniger von körperlichen Behinderungen, Schmerzen und Depressionen bedroht sind.
Ernährungsgewohnheiten und körperliches Wohlbefinden
Im Gegensatz zu früheren Studien haben die Wissenschaftler des Istituto di Neuroscienze in Kooperation mit der Università di Padova erstmals einen Personenkreis unter die Lupe genommen, dessen Essverhalten sich erheblich von dem der im Mittelmeergebiet ansässigen Bevölkerung unterscheidet, berichtet die Nachrichtenagentur „Pressetext“.
Diese Personen haben mit wesentlich mehr Herz-Kranzgefäß- und Herz-Kreislauf-Krankheiten zu kämpfen. Die Ergebnisse der Studie wurden in der Fachzeitschrift „American Journal of Clinical Nutrition“ veröffentlicht.
Den Angaben zufolge wurden die Lebensumstände von 4.470 Amerikanern mit einem Durchschnittsalter von 61 Jahren geprüft. Die Forscher haben in ihrer Studie Ernährungsgewohnheiten und körperliches Wohlbefinden gegenübergestellt.
Positiver Einfluss auf die alltägliche Lebensqualität
„Anhänger mediterraner Kost sind im Schnitt ein Drittel weniger von Bewegungungseinschränkungen und Depressionen betroffen“, erklärte Projektleiterin Stefania Maggi, laut „Pressetext“.
Vor allem bei Menschen, die viel Obst, Gemüse, Getreidekörner, Nüsse, Fisch, Hühnerfleisch und Olivenöl konsumieren, wurde ein positiver Einfluss auf die Lebenqualität festgestellt.
Nahrungsmittel wie Eier oder rote Fleischsorten spielen bei diesen Essgewohnheiten nur eine Nebenrolle. Mit dem Ergebnis, dass das Risiko für Herzinfarkt und andere ernährungsbedingte Krankheiten wie Diabetes um 30 Prozent zurückgeht.
„Es sind zwar weitere Studien notwendig, um diese Aussagen zu bekräftigen“, sagte Maggi. Der positive Einfluss auf die alltägliche Lebensqualität und die Sozialbedingungen sei allerdings unbestritten. (ad)
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