Wissenschaftler konnten in einer Studie zeigen, dass Lymphdrainage und Traditionelle Massage die Häufigkeit und Intensität von Migräne-Attacken verringern können. Die Wissenschaftler wollten wissen, inwieweit Lymphdrainage oder Traditionelle Massage die typischen Migräne-Symptome verhindern können.
Sie untersuchten für Ihre Studie 64 Migränepatienten im Alter von 35 bis 55 Jahren mit und ohne Aura, die unter mindestens zwei Attacken pro Monat litten. Sie wurden auf drei Gruppen aufgeteilt: Die erste Gruppe erhielt Lymphdrainage an Gesicht, Kopf und Nacken, die zweite Traditionelle Massage der Schädel-, Halswirbelsäulen- und oberen Rückenmuskulatur ohne Triggerpunktmassage und die dritte Gruppe erhielt keine manuelle Therapie.
Alle Teilnehmer führten ein Schmerztagebuch. Lymphdrainage und Traditionelle Massage erfolgten einmal wöchentlich für 30 Minuten. Zu Beginn der Studie und nach jeweils vier Wochen wurden alle Teilnehmer ärztlich untersucht und füllten zwei Fragebögen zur Erfassung ihres physischen und psychischen Zustandes aus. Ebenfalls dokumentiert wurde die Einnahme von Arzneimitteln gegen akute Migränezustände.
In beiden Behandlungsgruppen reduzierte sich die Häufigkeit der Migräne-Attacken und die Anzahl der Migränetage deutlich im Vergleich zur Kontrollgruppe. Außerdem benötigten die Teilnehmer dieser beiden Gruppen weniger Antimigräne-Medikamente im Vergleich zur Ausgangsphase und im Vergleich zur Kontrollgruppe, wobei dies nur bei der Lymphdrainagen-Gruppe signifikant war. Die Probanden der Lymphdrainage-Gruppe litten darüber hinaus weniger unter Lichtüberempfindlichkeit als die Teilnehmer der beiden anderen Gruppen. Quelle: Carstens Stiftung
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.