Gegen Pickel und Mitesser: Forscher arbeiten an Impfung gegen Akne
Viele Jugendliche plagen sich während der Pubertät mit Pickeln und Mitessern. Die unreine Haut ist eine große Belastung für die Teenager. Auch bei Erwachsenen kann es immer wieder zu solchen Hautproblemen kommen. Forscher aus den USA lassen Betroffene nun hoffen: Sie sind dabei, einen Impfstoff gegen Akne zu entwickeln.
Nicht nur Jugendliche haben unreine Haut
Pickel und Mitesser sind bei Teenagern während der Pubertät weit verbreitet. Auch Akne bei Erwachsenen ist relativ häufig. Betroffene versuchen dann oft mit Kosmetika oder Hausmitteln gegen Pickel und gegen fettige Haut vorzugehen. In Zukunft könnte Betroffenen möglicherweise ein Impfstoff gegen Akne helfen.
Verschiedene Gründe für Problemhaut
Die Gründe für Problemhaut sind vielfältig: So können unter anderem Stress, falsche Kosmetikprodukte oder Hygiene, hormonelle Dispositionen, bestimmte Medikamente oder eine ungesunde Ernährung Pickel und Mitesser zur Folge haben.
Zudem gibt es ein bestimmtes Bakterium, das für Akne verantwortlich ist. „Akne wird zum Teil von P. acnes Bakterien verursacht, die einen das ganze Leben begleiten – und wir konnten noch keinen Impfstoff gegen diese Bakterien schaffen, da P. acnes in mancher Hinsicht auch gut für einen sind“, erklärte Eric C. Huang dem Magazin „Allure“.
„Aber wir haben nun einen Antikörper gegen ein toxisches Protein gefunden, welches die P. acnes Bakterien an die Haut absondern. Dieses Protein hängt mit den Entzündungen zusammen, die schließlich zu Akne führen“, so Huang, der an der University of California in San Diego eine Arbeit zur Erforschung einer Impfung gegen Akne leitet.
Neben Akne kann P. acnes unter anderem auch eine chronische Gastritis verursachen, wie österreichische Forscher kürzlich berichteten.
Natürliche Mittel gegen Akne
Bislang haben die US-amerikanischen Wissenschaftler die Wirkung des Impfstoffes nur an Gewebeproben von Akne-Patienten untersucht. Den Angaben zufolge fielen die Ergebnisse durchweg positiv aus.
„Der nächste Schritt ist, ihn an Patienten in klinischen Studien zu testen“, sagte Huang. Laut dem Forscher wird die erste Phase dieser Untersuchungen, die ein bis zwei Jahre dauern könnte, bald starten.
Bereits vor einigen Jahren hatte ein Unternehmen aus Österreich Hoffnung auf eine Impfung gegen Pickel gemacht. Doch noch gibt es kein entsprechendes Mittel auf dem Markt.
Betroffene müssen sich also wohl zunächst weiterhin auf kosmetische Produkte oder Hausmittel bei Akne verlassen. Zu nennen sind hier unter anderem Heilerde, Teebaumöl und Aloe Vera. (ad)
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Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.