Auch Medikamente können zu Verstopfung führen
Wohl jeder Mensch hat ab und an mit Verdauungsproblemen zu kämpfen. So können etwa die Umstellung auf Reisen oder auch ausgiebige Festmahle schnell zu Darmträgheit führen. Doch auch die Einnahme von bestimmten Medikamenten kann Verstopfung auslösen. In solchen Fällen kann es manchmal helfen, auf ein anderes Arzneimittel umzusteigen.
Zahlreiche Ursachen für Verstopfung
Dass der Darm aus dem Gleichgewicht kommt, ist für viele Menschen keine Seltenheit. Eine Folge davon kann Verstopfung sein. Die Ursachen sind vielfältig. So kann die Verdauung unter anderem durch Stress negativ beeinflusst werden, oder durch eine ballaststoffarme Ernährung, durch mangelnde Bewegung oder auch durch Krankheiten, wie zum Beispiel Diabetes mellitus oder eine Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose). Was viele nicht wissen: Auch Medikamente können eine Verstopfung auslösen.
Darm wird mit zunehmendem Alter träger
Da der Darm mit zunehmendem Alter häufig träger wird, haben vor allem viele ältere Menschen zuweilen mit Verstopfung zu tun.
Wenn dies jedoch sehr oft vorkommt und die Beschwerden lange anhalten, kann es auch an der Einnahme von bestimmten Medikamenten liegen, wie in der Zeitschrift „Senioren“ (Ausgabe 5/2017) erläutert wird.
Deshalb werden zum Beispiel Opiate in vielen Fällen mit Abführmitteln kombiniert. Liegt die Ursache für die Verstopfung an einem Blutdrucksenker oder Antidepressiva, sollten Patienten am besten mit ihrem Arzt sprechen und gegebenenfalls auf ein andere Präparat umsteigen.
Natürliche Hilfen gegen Verstopfung
Werden die Beschwerden jedoch nicht durch Arzneimittel oder eine Krankheit ausgelöst, können meist auch einfache Hausmittel gegen Verstopfung helfen.
Empfohlen wird in der Regel, sich regelmäßig zu bewegen, stets ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen und sich vor allem ballaststoffreich zu ernähren.
Lebensmittel die viele Ballaststoffe enthalten, sind unter anderem Getreideprodukte aus Vollkorn wie Vollkornbrot, Getreideflocken, Vollkornnudeln und Naturreis sowie Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen.
Die faserartigen Verbindungen sind nicht nur gut zum Verdauung anregen, sondern auch ideale Sattmacher und reduzieren das Risiko für Übergewicht beziehungsweise Adipositas sowie Bluthochdruck.
Einen positiven Einfluss auf die Darmgesundheit haben zudem Sauermilchprodukte wie Joghurt, Buttermilch oder Dickmilch. Und auch Flohsamen helfen bei chronischer Verstopfung. (ad)
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Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.