Konzentrierter durchs Leben – Meditation kann Faszinierendes bewirken
Unser Leben scheint immer hektischer und stressiger zu werden. Viele Menschen sehnen sich daher immer wieder nach einer gewissen Entschleunigung. Meditation kann hier Faszinierendes bewirken. Für manche Personen sind die unterschiedlichen Techniken zum Entspannen aber nicht geeignet.
Meditation zum Stressabbau
Die Welt scheint sich immer schneller zu drehen. Nicht nur im Job und an der Uni reiht sich ein Termin an den nächsten, sondern auch die Freizeit ist oft vollgepackt mit Verabredungen zum Abendessen, einen Kinobesuch oder um Hobbys nachzugehen. Daher ist es nicht weiter verwunderlich, dass sich immer mehr Menschen nach einer Pause sehnen um dem Stress zu entfliehen. Studien zufolge kann Meditation effektiv beim Abbau von Stress sein. Das weiß auch Prof. Dr. Peter Sedlmeier von der Technischen Universität Chemnitz. Er hat ein Buch über die wissenschaftlichen Grundlagen von Meditation geschrieben.
Vom Alltag abschalten
„Meditieren zu lernen, ist nicht nur ein Trend, sondern auch eine gute Idee. Viele Menschen berichten von positiven Effekten auf ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden”, erklärte Peter Sedlmeier, Professor für Forschungsmethoden und Evaluation am Institut für Psychologie der TU Chemnitz in einer Mitteilung der Hochschule.
Meditation steht demnach als Sammelname für unterschiedliche Techniken, die Bestandteile in allen Weltreligionen waren und sind – insbesondere im Buddhismus und Hinduismus.
Diese Techniken sind eine gute Möglichkeit, vom Alltag abzuschalten. Wie Prof. Peter Sedlmeier laut einer aktuellen Meldung der Nachrichtenagentur dpa sagte, dürfen Menschen, die sich darauf einlassen können und dranbleiben, eine ganze Reihe von positiven Effekten erwarten.
Ausgeglichener und emotional stabiler
„Wer regelmäßig meditiert, wird zahlreichen Studien zufolge ausgeglichener, emotional stabiler und kann besser mit Gefühlen umgehen“, so der Experte laut dpa.
Dies wirke sich beispielsweise indirekt auch auf Freundschaften und Paarbeziehungen aus.
„Viele wissen jedoch nicht, was man genau dabei macht, welche Meditationsformen es überhaupt gibt und was Meditation bewirken kann – und was nicht“, so der Psychologe in der Uni-Mitteilung.
Regelmäßigkeit ist besonders wichtig
Bei viele Meditationsansätzen werden zwei Techniken geübt: Zum einen, sich auf etwas Bestimmtes zu konzentrieren, etwa den eigenen Atem, und zum anderen, darauf zu horchen, was zum Beispiel gerade im eigenen Körper vor sich geht.
Menschen, die das regelmäßig machen, können sich meist besser konzentrieren, ihren Körper bewusster wahrnehmen und Gefühle gut einordnen.
Wichtig ist dafür allerdings Regelmäßigkeit: „Besser täglich 15 Minuten als ein Mal in der Woche eineinhalb Stunden“, rät Sedlmeier in der dpa-Meldung.
Bestimmte Menschen sollten besser nicht meditieren
Seiner Meinung nach gelingt Meditieren besser mit einem Lehrer und in einer Gruppe. Er motiviert aber auch, eigene Erfahrungen zu sammeln und das Meditieren einfach mal auszuprobieren.
Einzige Ausnahme sind Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen.
In der Mitteilung der TU Chemnitz erklärt Sedlmeier: „Wer beispielsweise an Schizophrenie leidet, sollte Meditationstechniken meiden oder sie nur unter enger Betreuung durch einen meditationserfahrenen Therapeuten durchführen.“ (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.