Kein Brennspiritus zum Grillen anzünden verwenden
16.04.2015
Vielfach werden aus gefährlichem Unwissen heraus Brandbeschleuniger verwendet. Denn beim Grillen soll die Holzkohle schnell glühend heiß werden. Völlig falsch ist es, Beschleuniger wie Spiritus zu verwenden. Diese verderben zum einen den Geschmack von Gegrilltem und sind zusätzlich für die Gesundheit gefährlich. Besser sind sogenannte Anzündhilfen, wie sie handelsüblich zu erwerben sind. Dazu rät die Hamburger Aktion „Das Sichere Haus“.
Brennspiritus sollten beim Anzünden von Holzkohlegrills tabu sein. Das gelte auch für weitere Brennelemente wie Benzin, Terpentin oder Petroleum. "Brennspiritus, Benzin, Terpentin oder Petroleum sollten nicht zum Entzünden des Grillfeuers benutzt werden", warnt DSH-Geschäftsführerin Dr. Susanne Woelk. „Wenn diese Stoffe verdunsten, entsteht ein hoch explosives, brennbares Gas-Luft-Gemisch in Form einer Glocke mit bis zu drei Metern Durchmesser.“ Beim Anzünden der Grillkohle kann es dann zu einer Verpuffung kommen, die schwere Verbrennungen verursachen kann. Wird direkt in die Glut oder in das Feuer nachgegossen, kann durch den Flammenrückschlag zudem der Brennstoffbehälter aus der Hand gerissen werden. Es droht ein Flammeninferno. Schwere Verbrennungen sind im schlimmsten Fall die Folge.
Daher gilt, wer grillt, sollte am Besten Anzündhilfen, sog. Anzündwürfel, nutzen, um die Holzkohle zum Glühen zu bringen. Diese können das Feuer entzünden, ohne zu verpuffen oder explodieren. Zudem enthalten sie weniger Schadstoffe und hinterlassen keine geschmacklichen Spuren im Essen. „Die Anzündhilfe sollte für Kinder unzugänglich aufbewahrt werden und muss vor dem Auflegen des Grillguts vollständig abgebrannt sein. Ein Hinweis auf sichere Qualität, getestet von einer anerkannten Prüfstelle, ist das Prüf- und Überwachungszeichen DIN EN 1860-3 mit dem Zeichen DIN CERTCO.“ (sb)
Bild: Klaus Steves / pixelio.de
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