Fruchtfliegen vorbeugen: Vergammeltes Obst in die Biotonne
„Eine Fruchtfliege kommt selten allein“, heißt ein altes Sprichwort. Denn die kleinen Fliegen vermehren sich explosionsartig. Es gibt aber Vorsorgepraktiken, um ein Vermehren zu verhindern. Das Beste ist, keinen Ablageort für die Fliegenbrut zu bieten. Die Brut nistet sich vor allem in Obst ein, wie der Deutsche Schädlingsbekämpfer Verband in Greven (Nordrhein-Westfalen) berichtet.
Statt Kompost Biotonne
Damit Fruchtfliegen sich nicht ausbreiten können, kommen Abfälle aus Obst und Gemüse nicht auf den Kompost, sondern in eine abschließbare Biotonne. Idealerweise werden „die Abfälle am besten in Zeitungspapier eingewickelt“, rät der Verband. Obst sollte in Wohnungen nur im Kühlschrank aufbewahrt werden. Einen Befall komplett vermeiden, funktioniert leider nicht, wie die Experten betonen.
Eine Fruchtfliege wird nur zwei bis drei Millimeter lang. Einige besitzen rote Augen, andere weisen dunkle Querstreifen auf ihrem Hinterleib auf. Die Larven der winzig kleinen Insekten sind weiß und entwickeln sich meist in Früchten, die bereits einen fortgeschrittenen Reifegrad erreicht haben.
16 Millionen Nachkommen aus nur einer Fruchtfliege
Eine ganze Generation kann sich an besonders warmen Sommermonaten in knapp 10 Tagen vollständig entwickeln. Weil sich die Tierchen so schnell entwickeln und weil ihre Vermehrungsrate so hoch ist, kann aus einer einzigen Fruchtfliege eine Generation von rund 16 Millionen Fliegen in nur einem Monat entstehen. Auch gesundheitlich können Gefahren vor allem für Kleinkinder und ältere Menschen entstehen, weil Fruchtfliegen Bakterien und andere Krankheitserreger übertragen können. Neben der konventionellen Schädlingsbekämpfung können auch natürliche Hausmittel gegen Fruchtfliegen erfolgreich sein. (sb)
Bild: Carina Lauer / pixelio.de
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