Wachstumsschmerzen bei Kindern und Jugendlichen
Bei Kindern und Jugendlichen kommt es manchmal zu meist nachts auftretenden und kurzzeitig anhaltenden Schmerzen, die von Experten als Wachstumsschmerzen bezeichnet werden. Die Ursache dieses Syndroms ist bislang ungeklärt. Die Beschwerden können unter anderem mit Hausmitteln gelindert werden.
Diffuse Schmerzen in den Beinen
Bei vielen Kindern und Jugendlichen treten oft nachts oder abends diffuse Schmerzen, vorwiegend in den Beinen auf. Experten sprechen in diesem Zusammenhang von sogenannten Wachstumsschmerzen. Die Ursachen für die Beschwerden sind bislang nicht eindeutig geklärt. Auch wenn Kinderärzte viel Erfahrung mit dem Phänomen Wachstumsschmerzen haben, gibt es keine allgemein akzeptierte Definition dieses Syndroms. Im Apothekenmagazin „Baby und Familie“ (5/2015) erklärte die Kinderärztin Dr.med. Claudia Saadi: „Es gibt keinen Beweis dafür, dass es Wachstumsschmerzen gibt.“
Bei anhaltenden Beschwerden Ursache abklären lassen
„Man nimmt an, dass es sich um einen Spannungsschmerz der Knochenhaut handelt“, so die Expertin. Wenn die Schmerzen anhalten und auch während des Tages auftreten oder es zu einer Beeinträchtigung der Beweglichkeit kommt, sollte ein Arzt die Ursachen abklären, um andere Erkrankungen, wie etwa welche des Bewegungsapparates, Verletzungen, Tumoren oder Infektionen auszuschließen. Kommt der Arzt zum Schluss, dass es sich um Wachstumsschmerzen handelt, bieten sich verschiedene Behandlungsmethoden an.
Wie Beschwerden gelindert werden können
So werden beispielsweise Entspannungsbäder, Dehnübungen, Massagen und warme Umschläge, etwa mit Schwedenbitter, zur Linderung der Beschwerden empfohlen. Bei starken Schmerzen raten Mediziner auch mal zu Schmerzmitteln, die jedoch nicht längerfristig eingenommen werden dürfen. In der Naturheilkunde bieten sich bei Wachstumsschmerzen aus der Homöopathie vor allem Acidum phosphoricum oder Calcium phosphoricum in den Potenzen D6 bzw. D12 zur Selbstanwendung an. Letzteres kann auch als Mineralstoff nach Schüßler eingenommen werden. (ad)
Bild: wolla2 / pixelio.de
Autoren- und Quelleninformationen
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