Wie „Öko-Test“ in einer aktuellen Untersuchung feststellen konnte, trifft der Spruch „Qualität hat ihren Preis“ auch auf Wanderrucksäcke zu. Die Tester untersuchten verschiedene Modelle und legten Wert auf Praxistauglichkeit und suchten auch nach gesundheitsgefährdenden Schadstoffen.
Preis sagt etwas über Qualität aus
Wie bei vielen anderen Gebrauchsgegenständen sagt der Preis auch bei Wanderrucksäcken etwas über die Qualität aus. Zu diesem Ergebnis kommt ein Test der Zeitschrift „Öko-Test“ (Ausgabe 5/2015), bei dem laut einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa zehn Modelle zwischen 24 und 30 Litern Volumen geprüft wurden. Bis auf eine Ausnahme erhielten die Rucksäcke mit Preisen zwischen 85 und 100 Euro die Note „gut“. Den Angaben zufolge schnitten deutlich günstigere Modelle auch schlechter ab.
Bedenkliche Inhaltsstoffe auch in besten Modellen
Vor allem die Praxistauglichkeit wurde getestet. Dabei gab es insbesondere Abzüge, wenn ein Rucksack Wasser durchließ. Zudem untersuchten die Redakteure der Zeitschrift „Öko-Test“ die Produkte auch auf bedenkliche Inhaltsstoffe. Selbst in den am besten bewerteten Modellen wurden beispielsweise der Kunststoff PVC oder Blei gefunden. Auch dafür gab es entsprechende Abzüge. Auf Nachfrage der Zeitung erklärte einer der Hersteller, in seinen Produkten befinde sich entgegen der Befunde kein PVC. Dieser Kunststoff gilt als gesundheitsgefährdend, vor allem für Kinder. Unter anderem weil er auf den Hormonhaushalt des Menschen eingreifen und die Fortpflanzung oder Entwicklung schädigen kann. Blei wird unter anderem auch als krebserzeugend eingestuft.(ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.