WWF gibt gemeinsam mit Ernährungsexperten Tipps für eine umweltbewusste Ernährung
Wer sich gesund und ausgewogen ernähren möchte, sollte dabei auch an die Umwelt denken. Denn ökologisch zu essen, muss nicht aufwendig oder teuer sein. Die Nachrichtenagentur „dpa“ sprach mit der Umweltorganisation WWF, die gemeinsam mit Ernährungswissenschaftlern einige Punkte für eine ökologische Ernährungsweise zusammengestellt hat.
Durch umweltfreundliche Ernährung Ausstoß von Treibhausgasen reduzieren
Wer bei seiner Ernährung auch die Umwelt im Blick hat, kann einen wesentlichen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten, die für die globale Klimaerwärmung verantwortlich gemacht werden.
Vor allem beim Thema Fleisch gibt es den Umweltschützern zufolge einiges für Verbraucher zu beachten. Wie sie in einem Ratgeber zur Orientierung an der Fleischtheke berichten, sei Fleisch für viele Menschen ein Genuss, der jedoch einen bitteren Beigeschmack habe. Denn Rinder, Schweine und Geflügel würden meist mit gentechnisch-verändertem Soja aus Monokulturen gefüttert werden. Zudem belaste die Gülle in Regionen mit intensiver Nutztierhaltung das Grundwasser. Auch die Haltungsformen der Tiere würden weit von den Erwartungen der Verbraucher abweichen. Der WWF rät deshalb dazu, beim Einkaufen auf die Qualität und Herkunft des Fleisches zu achten. Etwa 350 Gramm pro Woche seien gesundheitlich unbedenklich, sofern ausreichend Hülsenfrüchte und Vollkorn-Getreide gegessen werden.
Regionale und saisonale Lebensmittel einkaufen
Die Umweltschützer raten zudem dazu, regelmäßig heimische Hülsenfrüchte wie Lupine oder Linsen zu essen, da sie reich an Eisen und Zink sind. Generell sollten Verbraucher regionale und saisonale Lebensmittel einkaufen. Obstsorten wie die Flug-Mango werden über tausende von Kilometern nach Deutschland geflogen. Allein durch den Transport entstehen Unmengen an Treibhausgasen, die vermeidbar wären. Verbraucher können zudem darauf achten, nicht zu viel einzukaufen, denn jährlichen landen Tonnen von Lebensmitteln im Abfall, deren Herstellung sehr aufwendig und alles andere als Ressourcen schonend ist.
Der Verzehr von Eiern und Eierprodukten sollte der Umwelt und den Tieren zuliebe ebenfalls reduziert werden. Beim Thema Fisch sind sich die Experten einig: Angesichts der Überfischung der Meere und den zum Teil verheerenden Aufzuchtbedingungen in der Fischzucht sollte Fisch nur als Delikatesse, aber keinesfalls jeden Tag auf dem Speiseplan stehen. (ag)
/span>
Bild1: Boggy/fotolia.com
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.