Fünf bis sechs Prozent der deutschen Schüler/innen haben ausgeprägte Schwierigkeiten beim Lesen und beim Schreiben, die sie erheblich in ihrer schulischen und psychosozialen Entwicklung beeinträchtigen. Eine neue S3-Leitlinie stellt erstmals fächerübergreifende Therapie-Empfehlungen zur Verfügung.
Die Störungsbilder werden in der medizinisch-psychologischen Fachwelt unterschieden in Lese-, Rechtschreib- und Lese-Rechtschreibstörung, auch bekannt unter dem Namen Legasthenie. Seit über vierzig Jahren findet eine kontroverse Diskussion um die diagnostischen Methoden und Kriterien dieser schulischen Entwicklungsstörungen in den verschiedenen Fachdisziplinen statt.
Mit der S3-Leitlinie, die federführend von der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie e.V. (DGKJP) koordiniert wurde, liegen nun erstmals klare fächerübergreifende Handlungsempfehlungen zur Diagnostik und Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Lese- und/ oder Rechtschreibstörungen vor. Hier geht es zur Leitlinie. (pm)
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