Eine Gewichtszunahme von im Schnitt 15,2 Kilogramm im Alter zwischen 18 und 25 Jahren ist mit einem erhöhten Darmkrebsrisiko verbunden. Männer sind dabei besonders gefährdet.
In ihrer Meta-Analyse wertete das Forscherteam die Daten von 12 internationalen Beobachtungsstudien aus. Insgesamt beinhalteten diese Studien die Daten von 16.151 erstmals an Darmkrebs erkrankten Menschen.
Die Wissenschaftler stellten fest, dass das Ausgangsgewicht keinen Einfluss auf das Darmkrebsrisiko hatte. Pro 5 Kilogramm, die die Teilnehmer über die Jahre (im Mittel 12,2 Jahre) zulegten, erhöhte sich das Darmkrebsrisiko um 4%. Die beobachtete Risikobeziehung für Dickdarmkrebs war bei Männern etwas stärker ausgeprägt als bei Frauen, wobei sich für Enddarmkrebs keine signifikanten Unterschiede zwischen den Geschlechtern zeigten.
Die Wissenschaftler resümieren: Um das Darmkrebsrisiko zu minimieren, ist es wichtig, bereits in jungen Jahren auf ein normales Körpergewicht und vor allem einen normalen Körperfettanteil zu achten. Denn die Ergebnisse bestärken die Annahme, dass insbesondere das Körperfett eine entscheidende Rolle für die Erkrankung spielt. (pm)
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