Kindern sollten Sicherheitshinweise auf Wasserrutschen erklärt werden
Die sommerlichen Temperaturen locken viele Bürger ins kühle Nass im Freibad oder Badesee. Oft finden sich dort auch Wasserrutschen, die vor allem bei Kindern beliebt sind. Experten raten, den Kleinen wichtige Regeln zu erklären, da die Nutzung der Rutschen nicht ganz ohne Gefahr ist.
Regeln auf Hinweisschildern beachten
Derzeit suchen viele Menschen wegen dem sommerlichen Wetter Abkühlung im Schwimmbad oder Badesee. Häufig sind dort auch Wasserrutschen zu finden. Diese können gefährlich werden. Laut einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa hat der TÜV Thüringen darauf hingewiesen, dass es böse enden kann, wenn Kinder zu dicht nacheinander oder mit dem Kopf voran hinuntersausen. Daher sollten Eltern ihren Kindern vor dem Rutschen genau erklären, worauf sie achten sollen. Meistens sind die Regeln für die Rutsche auf Hinweisschildern zu sehen. Diese sollten mit den Kleinen gemeinsam durchgegangen werden.
Unfälle mit Knochenbrüchen
Um Unfälle zu vermeiden ist es zudem wichtig, dass die Kinder nach dem Rutschen schnell zur Seite schwimmen. Es wurde darauf hingewiesen, dass auf den Hinweisschildern auch steht, wie alt ein Kind sein muss, um rutschen zu dürfen, und wie tief das Wasser im Eintauchbereich ist. In der Vergangenheit wurde immer wieder über Unfälle auf Wasserrutschen berichtet, die unter anderem zu Brüchen von Armen, Beinen oder der Brustwirbelsäule führten. Bei solchen Unfällen besteht zudem die Gefahr für eine Gehirnerschütterung, ein Schleudertrauma oder eine Rippenprellung.
Experten warnen vor lebensbedrohlichen Gefahren
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) warnte vor der anstehenden Badesaison vor weiteren Tücken und lebensbedrohlichen Gefahren. So können Schwimmern Schwankungen bei der Wassertemperatur, plötzliche Tiefen, Strömungen und Strudel, Selbstüberschätzung oder unbekannte Gesundheitsprobleme wie etwa Herz-Kreislauf-Erkrankungen zum Verhängnis werden. Schwimmen ist zwar gut für die Fitness und fördert die Ausdauer, doch offenbar nimmt die Begeisterung für diese Sportart vor allem bei den Jüngsten stark ab.
Immer mehr Deutsche können nicht schwimmen
So sagte DLRG-Sprecher Achim Wiese, dass die Fähigkeit der Deutschen beim Schwimmen nachlasse. „Jeder Zweite verlässt die Grundschule ohne schwimmen zu können.“ Auch das Robert Koch-Institut (RKI) hat vor wenigen Monaten ähnliches zu berichten gehabt. Sie veröffentlichten Daten aus der bundesweiten Studie zur Kindergesundheit (KiGGS), die unter anderem zeigen: Viele Grundschüler können nicht schwimmen. Die Ursachen seien laut DLRG vielfältig. Beispielsweise hätten 25 Prozent der Grundschulen in Deutschland keinen Zugang mehr zum Schwimmbad, da der organisatorische Aufwand, wie etwa die Anfahrt mit dem Bus, zu hoch sei.
Gegen das Bädersterben
Wiese forderte zudem, dass auch dem Bädersterben entgegengewirkt werden müsse, zum Beispiel mit politischer Lobbyarbeit. „Wir wollen den Entscheidern klarmachen, dass Schwimmbäder keine reinen Freizeitstätten sind, sondern auch Lehr- und Kulturstätten“, so der Experte. Für die anstehende Badesaison sieht sich die DLRG gut gewappnet. Den Angaben zufolge stehen bundesweit bis zu 46.000 Rettungsschwimmer bereit. (ad)
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