Rückruf: Eier aus Bodenhaltung mit Salmonellen belastet
Vor wenigen Tagen wurde ein großer Rückruf von Eiern gestartet, die mit dem Insektizid Fipronil verseucht waren. Nun müssen weitere Eier zurückgerufen werden, weil in ihnen Salmonellen festgestellt wurden. Diese Bakterien können für manche Personen ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko darstellen.
Rückruf wegen gefährlichen Bakterien
Der Discounter Aldi hat vor kurzem angekündigt, alle Eier aus den Supermärkten zu nehmen. Das Unternehmen will offenbar kein Risiko eingehen, nachdem in verschiedenen Bundesländern mit dem Insektizid Fipronil belastete Eier aus den Niederlanden aufgetaucht waren. Dies führte dazu, dass bundesweit Millionen Eier zurückgerufen beziehungsweise vernichtet wurden. Nun wurde ein weiterer Rückruf für Eier gestartet. Diesmal nicht wegen einem Biozid, sondern wegen Salmonellen.
Eier aus Bodenhaltung belastet
Wie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit auf seinem Portal „Lebensmittelwarnung.de“ berichtet, hat das Unternehmen Axvitalis aus Regensburg einen Rückruf für „Eier aus Bodenhaltung“ gestartet.
Den Angaben zufolge wurde im Rahmen einer Untersuchung in den Produkten mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) bis zum 16. August 2017 und der Printnummer 2-DE-0358851 das Bakterium Salmonella Enteritidis nachgewiesen.
Betroffen sind demnach die Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg, Thüringen und Hessen.
„Sämtliche mit der genannten Printnummer in den Verkehr gebrachten Eier wurden bereits aus den Verkaufsregalen genommen. Verbraucher, die noch über Eier mit der genannten Printnummer verfügen, werden gebeten, diese bei ihren Verkaufsstellen abzugeben“, heißt es auf dem Portal.
Salmonellen können die Gesundheit gefährden
Salmonellen sind Bakterien, die bei Menschen verschiedene Krankheiten – vor allem im Magen-Darm-Bereich – verursachen können.
Nach dem Verzehr kontaminierter Lebensmittel kann es unter anderem zu Beschwerden wie Bauchschmerzen, Fieber, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen kommen.
Bei bestimmten Personengruppen wie Kindern und älteren oder immungeschwächten Menschen kann eine Infektion in Extremfällen sogar lebensbedrohlich sein. (ad)
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