Ohne ausreichende Flüssigkeit keine Konzentration in der Schule
In einigen Bundesländern hat bereits das neue Schuljahr begonnen. Um fit durch den Schultag zu kommen, müssen Schüler nicht nur gesund essen, sondern auch ausreichend trinken. Das Gehirn braucht regelmäßig Flüssigkeit, um leistungsfähig zu bleiben. »Zum Durstlöschen ist Wasser aus der Leitung oder Mineralwasser bestens geeignet«, erklärt Ernährungswissenschaftler Harald Seitz vom Bundeszentrum für Ernährung (BZfE).
»Wenn Ihr Kind mehr Geschmack möchte, sind ungesüßte Kräuter- und Früchtetees eine gute Alternative. Auch Saftschorlen dürfen mal in den Schulranzen, wenn sie im Verhältnis 1:3 gemischt werden.«
Das menschliche Blut besteht zu rund 90 Prozent aus Wasser. Wenn es durch Flüssigkeitsmangel dickflüssiger wird, verzögert sich der Transport von Nährstoffen und Sauerstoff ins Gehirn. Bereits zwei Prozent Flüssigkeitsverlust bezogen auf das Körpergewicht machen sich bemerkbar. Die Folgen sind Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten. Auch die körperliche Leistungsfähigkeit nimmt ab. Seitz: »Kleinere Kinder sind davon eher betroffen, da ihr Durstgefühl noch nicht vollständig ausgeprägt ist.« Vor allem an heißen Tagen und beim Sport- und Schwimmunterricht sollten sie daher zum Trinken ermuntert werden.
Es ist wichtig, dass Eltern ihre Kinder unterstützen und auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten. Nach den D-A-CH-Referenzwerten für die Nährstoffzufuhr sollten 7- bis 10-Jährige über den Tag verteilt 970 ml, 10- bis 13-Jährige 1170 ml und 13- bis 15-Jährige 1330 ml pro Tag trinken. Der Begriff »D-A-CH« steht für die drei Länder Deutschland (D), Österreich(A) und Schweiz (CH), deren Fachgesellschaften diese Referenzwerte gemeinsam herausgeben.
Für Schüler ist es ideal, wenn sie nicht nur in den Pausen, sondern auch während des Unterrichts trinken dürfen. Die Initiative »Trinken im Unterricht« setzt sich für regelmäßige Trinkphasen im Unterricht ein – etwa zu Beginn der Stunde, während Stillarbeitsphasen oder kurz vor der Pause. Kalorienfreie Getränke sollten ständig verfügbar sein. Heike Kreutz, bzfe
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