Husten, Schnupfen, Heiserkeit: Was bei Erkältungskrankheiten wirklich hilft
Auch wenn in den letzten Tagen nochmal spätsommerliches Wetter eingekehrt ist, blieben viele Menschen nicht von Erkältungskrankheiten verschont. Medikamente sind in der Regel nicht nötig, um Beschwerden wie Husten oder Schnupfen zu behandeln. Altbewährte Hausmittel reichen meist aus, um sich auszukurieren.
Tipps und Tricks gegen Erkältungskrankheiten
Eine laufende Nase, Hals- und Kopfschmerzen: In den letzten Wochen haben sich viele Menschen Erkältungskrankheiten eingefangen. Für Erwachsene sind zwei bis vier grippale Infekte im Jahr ohnehin völlig normal. Um eine Erkältung möglichst schnell wieder loszuwerden, sollten einige Tipps und Tricks beachtet werden.
Viel Flüssigkeit zu sich nehmen
Es gibt so einiges, was bei Erkältungen wirklich hilft. Ganz besonders wichtig ist, viel zu trinken. Durch eine erhöhte Flüssigkeitsaufnahme löst sich der hartnäckige Schleim besser und die Sekrete in der Nase werden verdünnt.
Darüber hinaus bekommt der Körper dadurch wieder mehr Flüssigkeit, die durch übermäßiges Schwitzen durch die Erkrankung verloren geht. Experten raten zu warmem Wasser oder Kräutertees, wie beispielsweise Thymian- oder Salbeitee.
Manche setzen auch auf warmes Bier und Zwiebelhonigsaft. Laut einigen Fachleuten ist ersteres nicht zu empfehlen, denn durch den Alkohol werde das geschwächte Immunsystem noch zusätzlich beansprucht.
Nutzlos ist die zusätzliche Einnahme von Vitamin C bei Erkältungsleiden. Wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge haben solche Präparate keinen Einfluss auf die Beschwerden und die Dauer der Erkrankung.
Ingwer wirkt Wunder
Ein beliebtes Hausmittel bei Erkältungen ist Ingwertee. Die Wunderknolle Ingwer hat eine entzündungshemmende Wirkung und stärkt das Immunsystem.
Zudem werden durch die Schärfe dieses Naturheilmittels die Schleimhäute gereizt und die Durchblutung gefördert. Dadurch entsteht eine wohlige innere Wärme.
Gesunde Ernährung
Damit sich der Körper schnell wieder regeneriert, ist auch eine ausgewogene und gesunde Ernährung wichtig. Auf dem Speiseplan sollten vor allem Lebensmittel mit viel Vitaminen, Mineralstoffen und Eiweiß nicht zu kurz kommen.
Die Hühnersuppe zählt zu den besten Hausmitteln.
Forschungsarbeiten an der Universität von Nebraska zeigten, dass die Hühnersuppe im Organismus bestimmte weiße Blutkörperchen (Neutrophile) blockiert, die für Entzündungsprozesse mitverantwortlich sind.
Zink und heiße Bäder
Auch Zink ist als Helfer gegen Erkältungen bekannt. Das Spurenelement schützt die Schleimhäute und erschwert das Eindringen von Viren.
Um Erkältungen entgegenzuwirken, können zudem heiße Bäder helfen, zum Beispiel mit Heublumen.
Auch ein Bad mit Fichtenessenz empfiehlt sich. Dafür werden einfach die Nadeln klein geschnitten und im Wasser zum Kochen gebracht. Dann lässt man sie etwas ziehen, die Flüssigkeit wird nach dem Abseihen ins Badewasser gegossen. Nach 20 Minuten Badezeit am besten direkt ins Bett gehen.
Auch mal an die frische Luft
Da die Schleimhäute bei trockener Heizungsluft schnell austrocknen und sich so Viren schneller ausbreiten können, ist es von Vorteil, bei einer Erkältung auch mal spazieren zu gehen – allerdings nicht, wenn man Fieber hat.
Empfehlenswert ist zudem, eine Schale mit Wasser auf die Heizung zu stellen und mehrmals täglich zu lüften.
Um eine Erkältung schnell loszuwerden, sollte man dem Körper zudem viel Ruhe gönnen und auf jeglichen Stress verzichten.
Unterm Handtuch inhalieren
Nicht zuletzt können auch Kochdampf-Inhalationen für das Gesicht helfen. Diese wirken schleimlösend, sekretionsfördernd und entzündungshemmend.
Vor allem bei einer akuten Nasennebenhöhlenentzündung und Atemwegsinfekten wie Schnupfen, Husten und Bronchitis sind sie zu empfehlen.
Für so ein Gesichtsdampfbad kann man beispielsweise drei Liter heißen Kamillentee mit sechs Esslöffeln Spitzwegerichsaft mischen und den Dampf dann mindestens zehn Minuten unter einem Handtuch inhalieren. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.