Die Wintersaison birgt erhöhte Influenza Gefahr
Das Robert Koch-Institut (RKI) berichtet über den Start der Grippesaison. Ab der 40. Kalenderwoche veröffentlicht das RKI den Influenza-Wochenbericht. Dieser Bericht gibt wöchentlich Aufschluss über die Aktivität der Grippe-Viren und die Verbreitung akuter Atemwegserkrankungen in Deutschland. In der Sommersaison erscheint dieser Bericht nur monatlich.
Laut dem aktuellen Report haben sich die nachgewiesenen Fälle von Influenzaviren bundesweit zwar in den letzten fünf Wochen verdoppelt, eine erhöhte jahreszeitübliche Aktivität wurde aber nicht festgestellt. Für die 41. Kalenderwoche meldet das RKI eine normale bis geringfügig erhöhte Aktivität von respiratorischen Erkrankungen, also Erkrankungen, die die Atemwege betreffen. 428 Arztpraxen beteiligen sich aktiv an den Wochenberichten.
Die Dunkelziffer ist hoch
Das niedersächsische Landesgesundheitsamt berichtet: „Mehr als 80 Prozent der Erreger von akuten Atemwegsinfekten sind Viren. Viren werden allerdings in der Regel nur selten diagnostiziert, da die Labordiagnostik recht aufwendig ist und deswegen selten durchgeführt wird.“
Regionale Unterschiede
Auch wenn bundesweit eine geringe Aktivität von akuten Atemwegserkrankungen (ARE) herrscht, kann es starke Abweichungen in einzelnen Regionen geben. So geht aus dem aktuellen interaktiven ARE-Report des Niedersächsischen Landesgesundheitsamtes hervor, dass zwar für Niedersachsen eine geringe ARE-Aktivität in den Kindertageseinrichtungen herrscht, in Friesland jedoch eine hohe und in der Region Uelzen sogar eine sehr hohe Aktivität festgestellt wurde.
Influenza weltweit
Die RKI Wochenberichte zur Influenza-Aktivität liefern noch zusätzliche Ergebnisse für die europaweite und globale Influenzasurveillance. Laut des Berichts besteht europaweit zur Zeit eine geringe Influenza-Aktivität, auch weltweit gibt es derzeit kein Grund zur Besorgnis. (fp)
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Wichtiger Hinweis:
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