Symptome einer Erkältung bekämpfen: Was bei Schnupfen und Husten wirklich hilft
Nur wenige Menschen kommen ohne eine Erkältung durch die Herbst- und Wintermonate. Für Infizierte gilt vor allem, sich viel Ruhe zu gönnen und abzuwarten, bis die Erkrankung abklingt. Gegen die typischen Beschwerden wie Husten und Schnupfen kann man aber etwas unternehmen. Medikamente sind dabei meist nicht nötig.
Bei einer Erkältung braucht man viel Ruhe
Husten, Schnupfen, Heiserkeit: Einen grippalen Infekt, die „einfache“ Erkältung kann man sich mehrfach im Jahr einfangen. Vor allem jetzt in der kalten Jahreszeit, wenn die Heizungsluft die Atemwege austrocknet, haben Viren leichtes Spiel. Hat man sich infiziert, hilft eigentlich nur abzuwarten, sich auszuruhen und die richtigen Mittel gegen Erkältungsbeschwerden anzuwenden. Medikamente sind hier in der Regel nicht nötig, altbewährte Hausmittel reichen meist aus, um sich auszukurieren.
Hausmittel gegen Erkältungsbeschwerden
Zwar ist gegen Erkältungen kein Kraut gewachsen, doch es gibt so einiges, was gegen die typischen Beschwerden wirklich hilft.
Ganz besonders wichtig ist, viel zu trinken. Durch eine erhöhte Flüssigkeitsaufnahme löst sich der hartnäckige Schleim besser und die Sekrete in der Nase werden verdünnt.
Darüber hinaus bekommt der Körper dadurch wieder mehr Flüssigkeit, die durch übermäßiges Schwitzen durch die Erkrankung verloren geht.
Nutzlos ist die zusätzliche Einnahme von Vitamin C bei Erkältungsleiden. Wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge haben solche Präparate keinen Einfluss auf die Beschwerden und die Dauer der Erkrankung.
Experten erklären, was gegen die einzelnen Beschwerden eines Infekts unternommen werden kann.
Nasensprays nicht zu oft verwenden
Wenn die Nase verstopft ist, greifen zwar manche Patienten schnell zu Nasensprays, doch zahlreiche Experten meinen, dass solche Sprays oft weniger bewirken, als viele einfache Hausmittel gegen Schnupfen, wie etwa Inhalationen.
Einige Mediziner weisen sogar darauf hin, dass solche Mittel eine verstopfte Nase begünstigen. Wer sie dennoch anwendet, sollte dies nicht allzu lange tun, da sonst ein Gewöhnungseffekt eintritt.
Herzpatienten sollten besonders vorsichtig sein, denn manche Sprays können Auswirkungen auf den Blutdruck haben.
Als Alternative bieten sich Nasenspülungen statt Nasensprays an. Oder auch selbstgemachte Nasentropfen.
Natürliche Mittel gegen Halsschmerzen
Bei leichteren Halsschmerzen gilt es abzuwarten. Wie die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) in ihrer Patienteninformation „Halsschmerzen“ erklärt, können zwar auch frei verkäufliche Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen die Schmerzen lindern, doch häufig sind natürliche Mittel völlig ausreichend.
„Nutzen Sie milde Hausmittel, die Sie als wohltuend empfinden (z. B. Halswickel, Gurgeln mit Kamille- oder Salbeitee oder Salzwasser [1/4 Teelöffel Kochsalz in einem Glas Wasser auflösen])“, schreiben die Experten.
Und weiter: „Lutschen Sie ab und zu ein (Salbei-)Bonbon, um den Hals zu befeuchten! Gönnen Sie sich Ruhe! Stellen Sie das Rauchen ein!“
Erkältungshusten klingt auch ohne Arzneien ab
Im Patientenratgeber „Was hilft bei Erkältungshusten?“ erklärt die DEGAM, dass Husten bei einer Erkältung auch mehrere Wochen dauern kann.
„Auch ohne Medikamenteneinnahme klingt ein Erkältungshusten in der Regel nach 2-3 Wochen folgenlos ab“, so die Fachgesellschaft.
Den Angaben zufolge ist nur für Myrtol, Thymian/Efeu- oder Thymian/Primelwurzel-Präparate eine geringe Linderung von Beschwerden nachgewiesen worden.
Als Hausmittel gegen Husten haben sich unter anderem Auflagen und Wickel bewährt.
Letztere können auch als Hausmittel gegen Fieber wirksam sein. Und zwar in Form eines Wadenwickels.
Medikamente sind bei leichtem bis mäßigem Fieber laut der DEGAM nicht erforderlich. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.