In den vergangenen Jahren haben verschiedene Untersuchungen gezeigt, dass ein hoher Chlorgehalt in Schwimmbädern zu gesundheitlichen Problemen bei den Badenden führen kann. Nun mussten über 30 Badegäste in Großbritannien ins Krankenhaus gebracht werden, weil es ein Problem mit der Chlorzufuhr im Pool gegeben hatte.
Badegäste mit Atemproblemen ins Krankenhaus
Nachdem es ein Problem mit der Chlorzufuhr im Swimmingpool gegeben hat, sind mehr als 30 Gäste einer britischen Camping-Ferienanlage ins Krankenhaus gebracht worden, berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Demnach teilten Polizei und Rettungsdienste mit, dass sie wegen eines „Chemie-Lecks“ in den „Wild Duck Holiday Park“ gerufen worden waren. Den Angaben zufolge sei der Spaßbereich der Ferienanlage geräumt worden. Zwar hätten zahlreiche Badegäste Atemprobleme gehabt, doch in kritischem Zustand sei niemand gewesen. Es stellte sich raus, dass es sich um ein Chlor-Leck gehandelt hatte. Nach Angaben des Betreibers der Anlage seien insgesamt 33 Personen in Kliniken gebracht worden.
Gesundheitliche Risiken durch gechlorte Bäder
Zwar wird Chlor seit langem vielerorts sowohl im Bade- als auch im Trinkwasser eingesetzt, um die Gefahr von Infektionen zu reduzieren. Doch in den vergangenen Jahren haben verschiedene Studien gezeigt, dass die Benutzung von gechlorten Schwimmbädern eine Gesundheitsgefahr darstellen kann. So besteht Wissenschaftlern zufolge unter anderem das Risiko für Asthma und Allergien der Atemwege. Das Umweltbundesamt (UBA) hatte vor einigen Jahren gewarnt, Kleinkinder unter zwei Jahren nicht mehr zum Babyschwimmen in gechlorte Bäder mit zu nehmen, wenn Familienmitglieder unter Asthma oder Heuschnupfen leiden. Hohe Konzentrationen an den Reaktionsprodukten in der Schwimmbadluft würden möglicherweise das Risiko der Kinder erhöhen, an Asthma zu erkranken. Mittlerweile kann man in vielen Städten auch Schwimmbäder finden, die statt Chlor auf Salzwasser-Elektrolyse-Anlagen zur Wasserpflege setzen. (ad)
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