17-jährige Schwangere mit tödlichem Hirntumor hofft auf ein Weihnachtswunder
Bei einer 17-jährigen US-Amerikanerin, die im siebten Monat schwanger ist, wurde ein extrem gefährlicher, unheilbarer Hirntumor festgestellt. Die junge Frau wird laut Medizinern wohl nur noch wenige Monate zu leben haben. Jetzt hofft sie auf ein Weihnachtswunder.
Schwangere Jugendliche mit geringer Lebenserwartung
Bei der 17-jährigen Dana S. aus Pennsylvania (USA) wurde ein seltener unheilbarer Gehirntumor festgestellt. Laut Medizinern hat die Patientin nur noch eine Lebenserwartung von drei bis neun Monaten. Nun hofft die junge Frau, die im siebten Monat schwanger ist, auf ein Weihnachtswunder.
Inoperabler Gehirntumor entdeckt
Bei der 17-jährigen Dana S. aus Pennsylvania wurde Mitte Dezember nach einer Routineuntersuchung ein inoperabler Gehirntumor festgestellt, berichtet die britische Zeitung „Daily Mail“.
Die junge Frau ist im siebten Monat schwanger und wird ihr Kind wohl nicht aufwachsen sehen. Die Patientin hat Medizinern zufolge wohl nur noch wenige Monate zu leben.
Der Teenager leidet laut dem Zeitungsbericht an DIPG (diffuse intrinsic pontine glioma). Solche Hirntumore sind besonders gefährlich und können oft nicht operiert werden; auch nicht bei Dana S.
„Eine sehr schlechte Prognose haben Patienten, deren Tumor keiner Operation zugänglich ist“, heißt es auf dem Portal „kinderkrebsinfo.de“.
„Die Überlebensaussichten von Patienten mit solchen Tumoren sind gleich null“, schreiben die Experten.
Ohne Behandlung nur noch zwei bis drei Monate zu leben
Die Ärzte in Pennsylvania drängen nun darauf, das Baby innerhalb der nächsten drei Wochen zur Welt zu bringen. Dann könne die Patientin umgehend mit der Bestrahlungstherapie beginnen.
Diese könnte die Lebenserwartung der Jugendlichen auf neun Monate erhöhen und das Risiko für Komplikationen für das Kind reduzieren.
Ohne Behandlung geben ihr die Ärzte noch zwei bis drei Monate zu leben.
Die Teenagerin erklärte gegenüber der „Daily Mail“, dass sie und ihre Familie mit den Ärzten derzeit noch darüber beraten, welche Behandlung für sie selbst und für die Rettung des Babys am besten ist.
In der Zeitung erklärte sie auch, wie sich ihre schwere Krankheit erstmals bemerkbar machte.
Jugendliche dachte an Begleiterscheinungen einer Schwangerschaft
Zu den Symptomen der Ponsgliome gehören laut der Deutschen Tumorhilfe unter anderem Hirndruckzeichen (Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen) sowie Gleichgewichtsstörungen.
Bei Dana S. stellten sich Ende November erste Anzeichen ein. „Ich bemerkte, dass es anstrengend war, etwas zu schlucken, dann wurde das Laufen schwieriger und selbst das Sprechen fiel schwer.“
Anfang Dezember hätten sich die Beschwerden verschlimmert, dann begannen auch ihre Beine, sich schlaff anzufühlen, so dass sie nicht mehr richtig laufen konnte.
Zunächst dachte die junge Frau, die Beschwerden kämen von der Schwangerschaft und dem Stress.
Zwei Woche später erzählte sie ihrem Arzt bei einer Routineuntersuchung, was ihr zu schaffen macht. Bei einer anschließenden MRT-Untersuchung wurde dann der Gehirntumor entdeckt. Das erste was ihr durch den Kopf ging: „Ist mein Baby in Ordnung?“
Ihre Mutter Lenore, 51, hatte einen ähnlichen Gedanken: „Werde ich mein Baby verlieren?“
Patientin erwartet ein Wunder
Aufgrund ihrer Schwangerschaft hat Dana gezögert, mit der Bestrahlung zu beginnen. Laut „Daily Mail“ wirkt sich Krebs zwar nur selten direkt auf ein heranwachsendes Baby aus, doch eine aggressive Behandlung könne nicht nur für die Mutter sondern auch für das Kind gefährlich werden.
Weil in diesem Fall jedoch der Kopf und nicht der schwangere Bauch bestrahlt würde, sei das Risiko den Ärzten zufolge eher gering für den Fötus.
Da sich Danas Symptome jeden Tag verschlimmern, empfehlen die Ärzte nicht länger zu warten.
Während die Prognose düster ist, bleibt die junge Frau hoffnungsvoll. „Ich werde nicht nach dem gehen, was sie sagen, ich erwarte ein Wunder.“
Ein bisschen Hoffnung macht auch die Information auf „kinderkrebsinfo.de“: „Die Krankheit eines Patienten mit hochmalignem Gliom kann selbst unter günstigsten beziehungsweise ungünstigsten Voraussetzungen ganz unerwartet verlaufen.“ (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.