Alkohol an den Festtagen: So feiern Sie Weihnachten ohne fiesen Kater
Glühwein, Eierpunsch, Sekt: An Weihnachten wird oft nicht nur ausgiebig geschlemmt, sondern auch häufig zu alkoholischen Getränken gegriffen. Der hohe Alkoholkonsum gefährdet die Gesundheit. Experten geben Tipps, wie man an den Festtagen beim Alkohol im Limit bleibt und einen fiesen Kater vermeidet.
Verantwortungsvoller Umgang mit Alkohol
Alle Jahre wieder ist die Weihnachtszeit für manche Leber mit großem Stress verbunden: Bei vielen Gelegenheiten wird gerne mal zu tief ins Glas geschaut – ob am Glühweinstand, auf der Weihnachtsfeier im Freundes- oder Kollegenkreis oder in den Familien. Hoher Alkoholkonsum ist Gift für den Körper. Die Folgen: Ein Brummschädel, Schwindel, Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Doch das muss nicht sein. Experten geben Tipps für einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol in der Weihnachtszeit.
Genießen ist natürlich erlaubt
Glühwein, Eierpunsch, Sekt: Zum Schlemmen an Weihnachten gehört für viele auch der Konsum alkoholischer Getränke.
„Genießen ist selbstverständlich erlaubt“, so die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler, in einer Mitteilung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
„Jedoch sollte jedem bewusst sein: An den Festtagen und auch sonst am besten beim Alkohol im Limit bleiben – der Familie und sich selbst zuliebe.“
Starke Belastung für den Magen und das Herzkreislaufsystem
„Die zahlreichen festlichen Anlässe zum Jahresende können leicht dazu verführen, beim Alkoholkonsum das rechte Maß zu verlieren“, sagte Dr. med. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA.
„Da die Leber beim Abbau des Alkohols die Hauptrolle spielt, wird dieses Organ durch einen hohen Alkoholkonsum besonders beansprucht. Aber auch weitere Organe wie der Magendarmtrakt, das Herzkreislaufsystem und das Zentralnervensystem können stark belastet werden“, erklärte die Expertin.
„Wer in Gesellschaft anstoßen und feiern möchte, kann deshalb auch zu alkoholfreien Alternativen greifen, ob nun zu Weihnachten oder zu Silvester. Beim Alkohol ‚Nein danke‘ zu sagen, ist nicht unhöflich, sondern Ausdruck der Selbstbestimmung und der eigenen Wertschätzung.“
Kater vermeiden
Um die Gesundheitsbelastung an den Weihnachtstagen gering zu halten und um einen sogenannten „Kater“ zu vermeiden, sollten einige Tipps der BZgA beachtet werden:
Löschen Sie Ihren Durst nicht mit alkoholischen Getränken. Greifen Sie stattdessen zu alkoholfreien Varianten. Dafür eignen sich beispielsweise ein Glas Mineralwasser auf zerstoßenem Eis und Zitrone oder eine erfrischende Fruchtsaftschorle.
Setzen Sie bewusst auf Genuss und nehmen Sie sich Zeit. Wer hastig trinkt, kann von der Wirkung des Alkohols überrascht werden. Ein weiterer Vorteil: Wenn Sie langsam trinken, halten Sie immer ein Glas in der Hand und bekommen nicht gleich wieder ein neues angeboten.
Orientieren Sie sich an Personen, die alkoholische Getränke langsam trinken, aber trotzdem Spaß haben – und auch mal „Nein“ zum nächsten Glas sagen.
Trinken Sie zwischendurch immer wieder etwas Alkoholfreies.
Setzen Sie bei „Trinkrunden“ einfach mal aus. Lassen Sie dazu einen Rest im Glas stehen, das erspart Ihnen unnötige Erklärungen und signalisiert: Ich bin noch gut versorgt!
Greifen Sie nicht zu alkoholischen Getränken, wenn Ihnen nicht danach zumute ist.
Vitamin C und Bewegung an der frischen Luft
Wenn es aber dann doch etwas zu viel Alkohol geworden ist, können am nächsten Tag manche Hausmittel gegen Kater helfen. So können beispielsweise saure Gurken die alkoholbedingten Mineralstoffverluste ausgleichen.
Als Hausmittel bei Kopfschmerzen bietet sich unter anderem Vitamin C an. Dieses begünstigt die Bildung des Neurotransmitters Noradrenalin, welcher wiederum den Kopfschmerz dämpft.
Zudem unterstützt Vitamin C die Leber beim Alkoholabbau. Es ist daher empfehlenswert, direkt nach dem Feiern oder spätestens zum Frühstück Vitamin-C-reiches Obst wie Orangen oder Kiwi zu essen.
Nicht zuletzt sollte der Kater nicht auf der Couch „ausgesessen“ werden. Nach dem Frühstück empfiehlt sich ein kleiner Spaziergang. Bewegung an der frischen Luft aktiviert den Stoffwechsel und Kreislauf und trägt dazu bei, sich schneller wieder fit zu fühlen. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.