Infekte behandeln: Ingwer kann gegen Erkältung helfen
In der kalten Jahreszeit kann man sich schnell einen Infekt einfangen. Husten, Schnupfen und Heiserkeit machen einem dann das Leben schwer. Doch Erkältungen kann man vorbeugen. Medikamente braucht man dazu nicht. Mittel aus der Natur können unsere Abwehrkräfte stärken; eines davon ist Ingwer. Die Knolle kann bei zahlreiche Krankheiten helfen.
Natürliche Mittel gegen Erkältungsbeschwerden
Eine laufende Nase, Hals- und Kopfschmerzen: In den vergangenen Wochen haben sich viele Menschen eine Erkältung zugezogen. Für Erwachsene sind zwei bis vier grippale Infekte im Jahr ohnehin völlig normal. Zu Medikamenten muss man dann nicht unbedingt greifen. Es gibt auch genügend wirksame Hausmittel gegen Erkältungsbeschwerden. Eines davon ist Ingwer. Die Knolle kann auch bei vielen anderen Krankheiten helfen.
Aktuelle Arznei- und Heilpflanze wirken gegen zahlreiche Krankheiten
Andorn ist zur Arzneipflanze des Jahres 2018 gekürt worden. Und Ingwer ist die aktuelle Heilpflanze des Jahres. Beide Gewächse dienen als Hausmittel bei Erkältungen.
Sie können aber auch gegen verschiedene andere Krankheiten helfen.
So wird Andorn meist bei Verdauungsbeschwerden und Atemwegserkrankungen eingesetzt.
Die Inhaltsstoffe der Arzneipflanze wirken aber auch schleimlösend und erleichtern das Abhusten aus den Bronchien.
Bekannter ist jedoch die Heilpflanze des Jahres: Ingwer. Die Wunderknolle hat unter anderem eine entzündungshemmende Wirkung und stärkt das Immunsystem und beugt so auch Infekten vor.
Krampflösend, entzündungshemmend und schmerzstillend
Ingwer ist vielen Menschen hierzulande vor allem als Zutat für die Kürbissuppe, als Bestandteil verschiedener Thai-Currys, in der eingelegten Version zu Sushi sowie im Tee oder Smoothie bekannt.
Die Wurzel mit der fruchtig-scharfen Note ist nicht nur sehr lecker, sondern auch äußerst gesund. In Asien wird die „Wunderknolle“ schon seit Jahrtausenden zur Behandlung zahlreicher Krankheiten eingesetzt.
Ingwer wirkt krampflösend, entzündungshemmend und schmerzstillend. Dies ist teils auch wissenschaftlich belegt.
So haben beispielsweise US-amerikanische Wissenschaftler der University of Georgia herausgefunden, dass die Knolle gegen Muskelschmerzen nach exzessivem Sport wirksam ist.
Des Weiteren konnten Forscher der University of Miami in einer Studie einen schmerzstillenden Effekt bei Arthrose nachweisen.
Schon im mittelalterlichen Europa kannten und verwendeten ihn Hildegard von Bingen und Paracelsus bei Magen-Darm-Beschwerden.
Moderne Studien bestätigen diese Anwendung, wie auch die Wirksamkeit bei der mit Übelkeit und Erbrechen sowie Schwindel einhergehenden Reisekrankheit.
Bei Erkältungskrankheiten und Verdauungsproblemen
In der Naturheilkunde wird Ingwer schon seit längerem gegen hohe Blutfettwerte eingesetzt. Des Weiteren kommt die Wurzel oft bei Erkältungen zum Einsatz.
Dafür kann man beispielsweise ein daumengroßes Stück Ingwerknolle schälen, in dünne Scheiben schneiden und mit einer Tasse kochendem Wasser übergießen. So ein heißer Ingwertee kann das Immunsystem stärken.
Auch als Hausmittel bei Völlegefühl ist Ingwer beliebt. Die Knolle wirkt bei Verdauungsproblemen, Durchfall, Appetitlosigkeit und zahlreichen anderen Beschwerden.
Des Weiteren ist Ingwer reich an Vitaminen und Mineralstoffen und kann beim Abnehmen helfen.
Menschen mit empfindlichem Magen könnten bei größeren Mengen allerdings Probleme bekommen, nicht jeder verträgt die Schärfe. Betroffene sollten gegebenenfalls ihren Arzt um Rat fragen. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.