Zu viel Vitamin B 12 kann Akne bei Teenagern fördern
Viele Jugendliche sind während ihrer Pubertät durch Hautprobleme stark belastet. Betroffene Teenager stellen sich dann die Frage: Was hilft bei Akne und Pickeln wirklich? Möglicherweise könnte die Reduzierung des Vitamins B 12 dazu beitragen, wie Wissenschaftler nun herausgefunden haben.
Unreine Haut und Akne während der Pubertät
Insbesondere während ihrer Pubertät haben viele Teenager an unreiner Haut und Akne zu leiden. Betroffene trauen sich oft gar nicht mehr aus dem Haus und versuchen ihren Problemen mit verschiedenen Mitteln Herr zu werden. Viele vertrauen dabei lieber auf Hausmittel gegen Pickel statt auf chemische Pflegeprodukte. Wenn man den Hautproblemen auf natürlich Weise begegnen will, sollte man Stress möglichst vermeiden, da der Akne begünstigt. Wichtig ist zudem eine ausgewogene Ernährung, denn ungesunde Fette und Zucker fördern die Entstehung von Mitessern und Pickeln. Auch das Vitamin B 12 im Essen spielt eine wichtige Rolle. Das haben nun Wissenschaftler aus den USA herausgefunden, wie die „Welt am Sonntag“ online berichtet.
Akne durch zu hohen Vitamin-B-12-Spiegel
Demnach fand ein Forscherteam um Huiying Li und Kollegen von der University of California in Los Angeles heraus, dass Jugendliche mit einem zu hohen Vitamin-B-12-Spiegel häufiger auch Probleme mit Akne haben. Im Fachmagazin „Science Translational Medicine“ berichten die Wissenschaftler, dass das Vitamin Genaktivitäten und Stoffwechsel des Hautkeims Propionibacterium acnes verändert. Menschen nehmen Vitamin B 12 vor allem über Fleischprodukte zu sich. Daher wird unter anderem Veganern von Ernährungsexperten immer wieder geraten, dass sie mit Hilfe von Nahrungsergänzungsmitteln einem möglichen Vitamin-B-12-Mangel vorbeugen sollten.
Verschiedene Ursachen für Akne
Doch es kann offenbar auch zu viel des Guten sein. Wenn bereits genügend Vitamin-B-12 vorhanden ist, unterdrücken die Bakterien dem Bericht zufolge ihre eigene Vitamin-B-12-Produktion. Wie es heißt, werden dadurch vermehrt entzündungsfördernde Substanzen freigesetzt, die zu den Pusteln führen. Über 80 Prozent aller Jugendlichen plagen sich zeitweise oder über Jahre hinweg mit Akne herum. Doch trotz des neuen Befundes ist die Aktivität von Propionibacterium acnes nur eine von mehreren Ursachen. Die Aknebildung werde unter anderem auch durch hormonelle Einflüsse und eine übermäßige Talgproduktion gefördert. (ad)
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Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.