Brot des Jahres 2018: Dinkel-Vollkornbrot – leicht nussig im Geschmack
Deutschland ist das Land mit der größten Brotvielfalt weltweit. Über 3.000 verschiedene Spezialitäten werden angeboten, meldet das Deutsche Brotinstitut. Das Dinkel-Vollkornbrot ist zum Brot des Jahres 2018 gekürt worden. Denn das Brot ist besonders schmackhaft, leicht verdaulich und gesundheitlich wertvoll. Gleichzeitig verbindet es Tradition mit einer modernen Ernährung.
Immer mehr Verbraucher interessieren sich für alte Getreidearten und -sorten. Dinkel gehört wie Brotweizen, Emmer und Einkorn zur Gattung Triticum und ist bereits aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. bekannt. Die einzelnen Körner sind »bespelzt«. Das bedeutet: Die harten Schalen müssen in besonderen Schälmühlen entfernt werden. Im 20. Jahrhundert ging der Anbau aufgrund des geringen Ertrags zurück. Seit einigen Jahren werden die Vorteile des Urgetreides wieder geschätzt und es erlebt eine Renaissance.
Dinkel-Vollkornbrot ist feinporig bis kernig. Ein Vorteil ist, dass das Brot lange frisch bleibt. Da Dinkel zum Trockenbacken neigt, wird häufig zunächst ein Quellstück angesetzt. Dazu wird ein Teil des gemahlenen Dinkels mit heißem Wasser überbrüht. Auch Vorteige kommen zum Einsatz. Mindestens 90 Prozent der Getreidemahlerzeugnisse müssen nach dem Deutschen Lebensmittelbuch aus dem vollen Dinkelkorn stammen, das Schalenanteile und den Keimling umfasst. Weitere Zutaten sind Wasser, Salz und Hefe, aber auch Ölsaaten wie Sonnenblumenkerne oder Leinsamen. Das unterstreicht den nussigen Charakter des Dinkelbrots. Heike Kreutz, bzfe
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