Nicht nur Limo und Cola: Zuckergesüßte Getränke fördern Übergewicht
Viel zu trinken ist nicht nur aus gesundheitlichen Gründen wichtig, es kann auch beim Abnehmen hilfreich sein. Allerdings dürfen die Getränke dann nicht voller Zucker stecken. Leider wird oft übersehen, dass nicht nur Softdrinks, sondern auch Eistee, Fruchtsäfte oder Kaffeegetränke wahre Kalorienbomben sein können.
Manche Getränke helfen bei der Gewichtsreduktion
Bestimmte Getränke wie lauwarmes Zitronenwasser, manche Teesorten oder Kaffee mit Zimt können beim Abnehmen helfen. Doch mit einem Großteil der hierzulande konsumierten Getränke erreicht man das Gegenteil: Zuckergesüßte Drinks fördern Übergewicht. Was dabei oft nicht bedacht wird: Nicht nur Cola und Limo, sondern auch vermeintlich gesunde Getränke wie Obstsäfte oder Smoothies können wahre Kalorienbomben sein.
Hoher Zuckerkonsum macht krank
Gesundheitsexperten warnen immer wieder: Vermeiden sie zu hohen Zuckerkonsum. Das Süßungsmittel kann bei häufigem Konsum zu enormen gesundheitlichen Problemen wie Karies, Adipositas, Bluthochdruck oder Diabetes führen.
Viel Zucker wird über süße Limonaden aufgenommen. Solche Softdrinks sind oft Ursache für Übergewicht.
„Zuckergesüßte Getränke sollten generell nur in geringen Mengen getrunken werden, denn sie enthalten viele Kalorien und können zur Entstehung von Übergewicht beitragen“, schreibt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) auf ihrer Webseite.
Am besten sollte man den Durst mit Wasser löschen. Viele – vor allem junge – Menschen greifen aber lieber auf Getränke mit Geschmack zurück. An den Kaloriengehalt wird dabei oft nicht gedacht.
Leider unterschätzen auch viele Eltern den hohen Zuckergehalt beliebter Nahrungsmittel und Getränke und lassen ihren Nachwuchs gewähren.
Zahlreiche flüssige Kalorienbomben
Auch „Energydrinks enthalten beträchtliche Mengen an Zucker“, schreibt der Verbraucherservice Bayern auf seiner Webseite. Laut den Experten kann eine Dose bis zu 13 Stück Würfelzucker enthalten.
Sogenannte Lifestyle-Getränke, die teilweise damit beworben werden, zur Entspannung beizutragen oder einen sportlichen und ernährungsbewussten Lebensstil zu unterstützen, enthalten ebenfalls deutlich zu viel Zucker.
Es gibt aber noch viel mehr Flüssig-Dickmacher. Manche davon gelten eigentlich als gesunde Getränke.
Fruchtsäfte zum Durstlöschen verdünnen
Obstsäfte gelten als gesund und werden daher von vielen Menschen auch zum Durstlöschen getrunken. Doch Vorsicht!
„Fruchtsäfte liefern Vitamine, enthalten jedoch von Natur aus Zucker“, so die DGE.
„Daher sollten Sie diese zum Durstlöschen stark verdünnen (3 Teile Wasser und 1 Teil Saft). Das gleiche gilt für Gemüsesaft. Auch hier ist die Schorle willkommener.“
Auch viele Smoothies haben einen hohen Zuckeranteil.
In manchen davon steckt sogar soviel Zucker wie in Cola, wie „Öko-Test“ in einer Untersuchung feststellte.
Ein Glas Milch entspricht einer kleinen Mahlzeit
Eistee und viele sogenannte Sportgetränke gehören mit durchschnittlich vier Teelöffeln Zucker pro Glas ebenfalls nicht gerade zu den Schlankmachern.
Wasser mit Fruchtgeschmack („Flavoured Water“) bietet sich auch nicht als Alternative an: Bei einer ganzen Flasche mit 1,5 Litern können Kalorien von fast 24 Stück Würfelzucker enthalten sein.
Auch Milch ist nicht zu empfehlen, um den Durst zu stillen, denn ein Glas voll entspricht bereits einer kleinen Mahlzeit.
Von zu viel Latte Macchiato, Milchkaffee und anderen Kaffeegetränken, die viel Milch enthalten, ist daher ebenfalls abzuraten.
Dickmacher Alkohol
Unterschätzt wird auch der Dickmacher Alkohol.
„Mit 7 kcal/g ist der Energiegehalt von Alkohol fast so hoch wie der von Fett (9 kcal/g). Zudem wirkt Alkohol appetitsteigernd und kann somit zur Entstehung von Übergewicht beitragen“, schreibt die DGE.
Dennoch sei jedem gesunden Erwachsenen „ab und zu ein Glas Wein oder Bier gegönnt, aber nicht regelmäßig und nicht zu viel“.
Grundsätzlich empfiehlt die DGE zum Durstlöschen Trink- beziehungsweise Mineralwasser sowie zuckerfreie Kräuter- und Früchtetees.
„Für geschmackliche Abwechslung kann im Sommer ein Spritzer Zitronensaft, frischer Ingwer oder Pfefferminze im Wasser oder Früchte- bzw. Kräutertee sorgen“, so die Experten. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.