Gefährliches Dengue-Fieber: Thailand-Urlauber sollten sich vor Mücken schützen
Wer seinen Urlaub in Thailand plant, sollte schon bei den Reisevorbereitungen unbedingt an Mückenschutz denken. Denn in dem südostasiatischen Land häufen sich derzeit die Dengue-Fieber-Fälle. Die gefährliche Krankheit ist auch in anderen Ländern der Region verbreitet.
Gefährliche Infektionskrankheiten in Südostasien
Thailand, Vietnam, Kambodscha: Südostasien gehört zu den beliebtesten Urlaubsregionen der Welt. Jedes Jahr reisen Millionen Touristen in die Gegend, um an Traumstränden zu entspannen, alte Tempelanlagen zu besichtigen und das wundervolle Essen zu genießen. Allerdings drohen in diesen Ländern auch verschiedene Gesundheitsgefahren durch Tropenkrankheiten. Ganz aktuell wird auf eine Häufung von Dengue-Fieber-Fällen in Thailand hingewiesen.
Immer mehr Dengue-Fälle in Thailand
In Thailand wurden seit Anfang des Jahres ca. 7.560 Dengue-Fieber-Infektionen gemeldet, zwölf Menschen starben, berichtet das Centrum für Reisemedizin (CRM) auf seiner Webseite.
„Besonders betroffen sind die Region um Bangkok und der Süden des Landes“, so die Experten.
Den Angaben zufolge wurden im letzten Jahr mehr als 50.030 Erkrankungen und 59 Todesfälle gemeldet. Dies waren die höchsten Fallzahlen seit 20 Jahren.
„Ein Infektionsrisiko besteht ganzjährig, die Hauptübertragungszeit sind die Monate Juli und August“, so das CRM.
Neben Thailand sind auch Länder wie Malaysia, Singapur, Vietnam und die Philippinen betroffen.
Mückenstiche vermeiden
Auch Malaria bereitet vielen Touristen Sorgen. Diese Furcht ist berechtigt, denn schon seit Jahren breiten sich in Südostasien resistente Erreger aus.
Um sich vor den gefährlichen Infektionskrankheiten zu schützen, sollte man Stiche von Moskitos vermeiden. Helle weite Kleidung zu tragen und Moskitonetze zu nutzen, sind Möglichkeiten, die gegen lästige Mücken helfen.
Effektiv ist vor allem aber die chemische Abwehr. Als Mückenschutz empfehlen sich Mittel mit dem Wirkstoff DEET (Diethyltoluamid).
Dengue-Überträger sticht tagsüber
Malaria wird von der Anopheles-Mücke übertragen, die während der Dämmerung aktiv ist. Dengue-Fieber hingegen wird von der tagaktiven Asiatischen Tigermücke übertragen.
Nach eine Inkubationszeit von drei bis 14 Tagen entwickeln sich bei Dengue manchmal grippeähnliche Symptome wie Kopf- und Gliederschmerzen. Bei manchen Patienten kommt es zu einem juckenden Hautausschlag.
Nicht alle Infizierte entwickeln Krankheitssymptome. Meist dauern die Beschwerden etwa eine Woche. Bei dem Großteil der Betroffenen verschwindet das Dengue-Fieber ohne weitere Folgen. Eine Impfung gegen die Krankheit steht nicht zur Verfügung. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.