Verkauf von Energy Drinks an Jugendliche soll verboten werden
Über zwei Drittel der Jugendlichen in Deutschland konsumieren Energy Drinks. Solche Getränke können vor allem aufgrund ihres hohen Koffeingehalts gefährlich werden. Die SPD-Gesundheitspolitikerin Ursula Schulte setzt sich nun dafür ein, dass solche Produkte nicht mehr an Kinder und Jugendliche verkauft werden dürfen.
Mehr als jeder dritte Jugendliche trinkt Energy Drinks
Energy Drinks erfreuen sich seit Jahren wachsender Beliebtheit. „Fast 70 Prozent aller Jugendlichen trinken Energy Drinks, und jeder vierte von ihnen mehr, als gesund ist“, schreibt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen auf ihrer Webseite. In der Tat können solche Getränke insbesondere der Gesundheit von Kindern und Teenagern schaden. Daher wird nun erneut eine Altersbeschränkung für Energy Drinks gefordert.
Gesundheitliche Gefahren durch aufputschende Getränke
Gesundheitsexperten raten seit Jahren zur Vorsicht bei Energy Drinks. Welche Gefahren drohen, kann man sich unter anderem auf einer Internetseite ansehen, auf der gezeigt wird, was nach einer Dose Red Bull im Körper geschieht.
So kann es nach höherem Konsum unter anderem zu Herzrasen oder Bluthochdruck kommen. Insbesondere Jugendliche nehmen über solche Getränke zu viel Koffein zu sich.
Seit Jahren wird über ein Verbot von Energy Drinks für Teenager nachgedacht. Hierzulande ist diesbezüglich bislang wenig passiert.
Doch nun gibt es einen Vorstoß einer deutschen Politikerin: Wie die „Saarbrücker Zeitung“ vom Montag berichtet, will die SPD-Gesundheitspolitikerin Ursula Schulte Kinder und Jugendliche mit einem Verkaufsverbot stärker vor den Gefahren von Energy Drinks schützen.
„Eine Altersbeschränkung muss es auch in Deutschland geben“, so die Sprecherin der SPD-Fraktion im Bundestag für den gesundheitlichen Verbraucherschutz gegenüber dem Blatt.
Verkauf an Jugendliche unter 16 Jahren gestoppt
Den Angaben zufolge hätten in Großbritannien einige Handelsketten den Verkauf von Energy Drinks an Jugendliche unter 16 Jahren bereits gestoppt. Wie es heißt, seien darunter auch die deutschen Discounter Aldi und Lidl.
„Was in Großbritannien geht, muss auch hierzulande möglich sein“, meinte Schulte.
Laut „Saarbrücker Zeitung“ forderte die SPD-Politikerin Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) auf, „mit der Industrie darüber zu verhandeln“.
Schließlich könne ein zu hoher Konsum der extrem koffeinhaltigen und aufputschenden Getränke vor allem bei Kindern fatale Nebenwirkungen haben. (ad)
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