Pilze sind etwas ganz besonderes. In der Naturheilkunde werden sie als Heilmittel verwendet. Auch in der heimischen Küche finden sie vielfältige Verwendung. Und doch wissen die Meisten recht wenig über sie.
Es gibt zwei unterschiedlich strukturierte Pilzarten: Die eine Art bezeichnen Wissenschaftler als sogenannte Destruenten, also Zersetzer. Die andere lebt in Symbiose mit den Pflanzen.
Pilze räumen den Wald auf
Destruenten bauen schwaches oder totes organisches Material in der Natur ab. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn ein Baum umgestürzt ist. „Kulturpilze wie Champignons oder Shiitakepilze gehören zu den Destruenten“, erläutert der Bund deutscher Champignon- und Kulturpilzanbauer. Daher können die Pilze auch gezüchtet werden und je nach Pilzart auf einem Substrat aus Pferdemist, Stroh oder Holzschnitzel wachsen.
Die andere Art lebt in Symbiose mit den Pflanzen. Diese werden Mykorrhiza-Pilze genannt. Das Besondere: Die Pilze lassen ihre Wurzeln um die Wurzeln der Pflanze wachsen. Dabei wird nicht etwa die Pflanze angezapft, sondern die Pflanze mit Wasser und Mineralien versorgt. Als Ausgleich versorgt die Pflanze den Pilz mit Kohlenhydraten. Zu den Mykorrhiza-Pilzen zählen die Steinpilze oder auch Pfifferlinge.
Viel Vitamin B und Minirealstoffe
Ess-Pilze sind für den Menschen sehr gesund. Champignons, Austernpilze oder auch Shiitake sind reich an essentiellen B-Vitaminen Riboflavin (B2), Niacin (B3), Pantothensäure (B5) und Biotin (B7). Pilze gehören auch zu den wenigen nicht-tierischen Nahrungsquellen für Vitamin B12. Gerade Veganer sollten daher verstärkt Pilze essen. (sb)
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