Abgeschlagenheit, Schlafstörungen, Schwindel: Gesundheitliche Problem durch Hitze
Zwar erleben wir derzeit einen der schönsten Sommer seit vielen Jahren, doch längst nicht alle können sich darüber freuen. Wie eine aktuelle Umfrage gezeigt hat, sorgen die hohen Temperaturen hierzulande bei fast jedem Zweiten für gesundheitliche Probleme. Gesundheitsexperten geben Empfehlungen, wie man die sommerliche Hitze unbeschadet überstehen kann.
Vor allem Frauen haben Probleme mit der Hitze
Abgeschlagenheit, Schlafstörungen, Schwindel: Fast jeder Zweite hierzulande leidet unter der anhaltenden Hitzewelle. Laut einer aktuellen DAK-Studie bereiten die tropischen Temperaturen 45 Prozent der Bundesbürger gesundheitliche Probleme. Die Untersuchung, für die das Forsa-Institut vom 27. bis 29. Juli insgesamt 1.002 Männer und Frauen im Auftrag der Krankenkasse befragt hat, zeigt, dass vor allem Frauen Probleme mit der Hitze haben.
Unterschiedlich ausgeprägte Gesundheitsbeschwerden
Wie die Krankenkasse in einer Mitteilung berichtet, sind die Gesundheitsbeschwerden nach der DAK-Umfrage sehr unterschiedlich ausgeprägt:
75 Prozent der Betroffenen leiden demnach unter Abgeschlagenheit, 62 Prozent unter Schlafstörungen. Jeder Dritte der Betroffenen klagt über Schwindel und Kopfschmerzen.
Zudem geben neun Prozent an, unter Übelkeit zu leiden.
Frauen gaben der Umfrage zufolge deutlich häufiger an als Männer, Probleme mit der Hitze zu haben: 54 Prozent der Frauen, aber „nur“ etwa 36 Prozent der Männer sind betroffen.
Es gibt auch regionale Unterschiede: Während in Norddeutschland und in den östlichen Bundesländern jeder Zweite unter Beschwerden leidet, sind es in Bayern 32 Prozent.
So gehen die Bürger mit den hohen Temperaturen um
Die DAK-Umfrage zeigt auch, wie die Menschen aktuell mit der schweißtreibenden Hitzewelle umgehen: 87 Prozent sagen, dass sie mehr trinken.
Gesundheitsexperten raten angesichts der hohen Temperaturen derzeit dazu, das man täglich mindestens einen Liter Wasser zusätzlich trinken sollte.
76 Prozent halten sich drinnen oder im Schatten auf. 41 Prozent passen ihre Ernährung an und nehmen leichtere Kost zu sich.
Jeder Dritte (36 Prozent) teilt die Arbeit anders ein. Ebenso viele gaben an, sich öfter mit Wasser abzukühlen.
Krankenkasse mit Sonder-Hotline
Aufgrund der anhaltend hohen Temperaturen schaltet die DAK-Gesundheit am Mittwoch, 1. August und Donnerstag, 2. August, eine medizinische Sonder-Hotline: Ärzte bieten von 8 bis 20 Uhr eine telefonische Beratung zu gesundheitlichen Beschwerden durch die hohen Temperaturen an.
Dieses spezielle Serviceangebot unter der kostenlosen Rufnummer 0800 1111 841 können Kunden aller Krankenkassen nutzen.
Ältere Menschen und chronisch Kranke leiden bei Hitze oft unter starken zusätzlichen Gesundheitsbeschwerden, so die DAK-Gesundheit.
Deshalb geben die Mediziner an der Sonder-Hotline zum Beispiel Patienten mit Bluthochdruck oder Diabetes besondere Empfehlungen zum richtigen Umgang mit der Hitze.
Eltern von Kleinkindern erhalten ebenso medizinische Ratschläge wie Arbeitnehmer, die im Büro unter den hohen Temperaturen leiden. Mit den Anrufern wird auch besprochen, wann die Betroffenen einen Arzt aufsuchen sollten. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.