Im Laufe der Zeit verändert sich der Körper. Mit zunehmenden Alter benötigt der Organismus auch speziell an gesteigerten Bedürfnissen angepasste Lebensmittel, die für den Erhalt der Gesundheit sorgen. Ein erhöhter Cholesterinspiegel, hohe Blutfettwerte oder Bluthochdruck sind Anzeichen dafür, dass unser Körper mehr Beachtung bei der Ernährung verdient. Wir zeigen 5 Superfoods, die eine gesunde Ernährung ab dem 40. Lebensjahr unterstützt. Sie senken u.a. den Cholesterinspiegel, den Blutdruck und vermindert das Risiko, schwere Krankheiten zu bekommen.
Inhaltsverzeichnis
Süßkartoffeln
Süßkartoffeln, die auch Batate genannt werden, sind inzwischen nicht mehr nur in den Gemüsetheken von Bioläden sondern zusehends auch in gut sortierten Supermärkten zu finden. Eigentlich sind sie gar keine Kartoffeln. Während die üblichen Kartoffeln zu den Nachtschattengewächsen gehören, ist die Süßkartoffel ein Windengewächs. In den Süßkartoffeln sind zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe enthalten. In der Vergangenheit interessierten sich Forscher insbesondere für die Substanz Caiapo, die hauptsächlich in der Schale der Batate enthalten ist.
Untersuchungen zufolge verbesserten sich durch diesen Stoff die Cholesterinwerte und der Blutzuckerspiegel von Diabetes-Patienten. Die Batate enthält zudem viele gesunde sekundäre Pflanzenstoffe. Ihre rosarote bis gelborange oder violette Färbung verdankt die Süßkartoffel Antioxdantien wie den Carotinoiden und Anthocyanen, die auch entzündungshemmend wirken. Wegen dem hohen Gehalt an Vitamin C sowie Beta-Carotin ist das Gemüse zudem ein hervorragender Beitrag, um das Immunsystem zu stärken.
Brokkoli
Brokkoli enthält besonders viel Ballaststoffe, Vitamin C und A sowie Kalzium. Forscher haben zudem herausgefunden, dass Brokkoli durch seine sogenannten phenolischen Verbindungen hilft, Entzündungen, das Risiko von koronaren Herzerkrankungen und sogar unser Krebsrisiko zu reduzieren. Die Experten fanden Gene im Brokkoli, welche die Anhäufung von phenolischen Verbindungen in dem Gemüse kontrollieren.
Kurkuma
Viele Studien weisen auf die überaus heilende und gesundheitsfördernde Wirkung des indischen Gewürzes Kurkuma hin. Die Knolle schmeckt leicht scharf bis erdig. Zu verwenden sind pulverartige Gewürzmischungen für Curry oder Lassi. Der »gelbe Ingwer« wird auch in der traditionellen indischen Heilkunst Ayurveda verwendet. Mit Kurkuma werden schwere Gerichte bekömmlicher, da die Inhaltsstoffe die Gallenproduktion und die Fettverdauung anregen. Zudem steigern sie den Appetit und sollen eine entzündungshemmende und schmerzstillende Wirkung haben. In diesem Bereich wird derzeit viel geforscht.
Avocado
Avocados werden häufig als extrem fetthaltige Kalorienbomben gesehen, weshalb viele einen großen Bogen um die leckeren Früchte machen. Doch die enthaltenen ungesättigten Fettsäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann, können sogar beim Abnehmen helfen.
Experten zufolge spielt dabei vor allem das Enzym Lipase eine Rolle, das die Fettverbrennung während der Verdauung und im Fettgewebe steuert.
„Dazu kommen Mineralstoffe wie Magnesium und Kalium, aber auch Eisen und die Vitamine B, E und K sowie das Provitamin A“, erklärte Heidrun Schubert von der Verbraucherzentrale Bayern. Enthalten sind auch Ballaststoffe, Folate und Magnesium.
Spinat
Zwar enthält Spinat weniger Eisen, als oft angenommen wird, dennoch ist das grüne Gemüse äußerst gesund. Es enthält zahlreiche wichtige Nährstoffe, kann beim Abnehmen helfen und Krankheiten vorbeugen. Spinat besteht zu über 90 Prozent aus Wasser und ist daher sehr kalorienarm. In einer älteren Studie schwedischer Forscher zeigte sich, dass das Gemüse Heißhungerattacken reduzieren und beim Abnehmen helfen kann. Eine spinatreiche Ernährung senkt demnach auch den Cholesterinspiegel. Durch diese Effekte, aber auch aufgrund der enthaltenen wichtige sekundären Pflanzenstoffe, kann das Gemüse dazu beitragen, das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen wie Bluthochdruck oder auch Diabetes zu senken. (sb)
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Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.