Was man gegen unangenehmes Ohrenjucken tun kann
Es ist oft kaum auszuhalten, wenn es plötzlich im Ohr juckt. Das Jucken kann durch die unterschiedlichsten Ursachen ausgelöst werden; die meisten davon sind harmlos. In manchen Fällen sollten die Beschwerden aber ärztlich abgeklärt werden. Normalerweise können einfache Hausmittel gegen das Ohrenjucken helfen. Mit Wattestäbchen sollte man allerdings keinesfalls im Ohr pulen.
Bei anhaltendem Ohrenjucken besser den Arzt aufsuchen
Wenn die Ohren plötzlich anfangen zu jucken, kann das sehr unangenehm sein. Oft werden in diesem Fall Wattestäbchen benutzt, um dem Jucken ein Ende zu bereiten. Doch darauf sollte unbedingt verzichtet werden. Laut Fachleuten sollten die Stäbchen weder zur Ohrenreinigung noch zum Unterbinden des Juckreizes verwendet werden – denn das Herumstochern im Ohr kann gefährlich werden und zu bösen Verletzungen führen. Versuchen Sie lieber, das Jucken im Ohr mit einfachen Hausmitteln zu bekämpfen und suchen Sie bei länger anhaltenden Problemen auf jeden Fall einen Arzt auf.
Oft führt Ohrenschmalz zu unangenehmem Jucken
Ohrenjucken tritt oft ganz plötzlich auf und kann zu einem lästigen Problem werden. Meist sind Hautreizungen (z.B. durch Shampoo, Haarspray oder trockene Luft) oder festsitzendes Ohrenschmalz der Auslöser.
Ebenso können zum Beispiel eine Hautflechte oder Neurodermitis auch den Gehörgang oder die Ohrmuschel betreffen und dadurch zu starkem Jucken führen.
Betroffene greifen oft zu Wattestäbchen oder spitzen Gegenständen wie Bleistiften, Büroklammern oder Stricknadeln, um das Jucken zu beseitigen.
Doch diese Form der „Behandlung“ ist sehr gefährlich, denn durch das Stochern und Piksen können die empfindliche Haut des Gehörgangs und das Innenohr schnell verletzt werden und Infektionen entstehen.
Unter Umständen kann durch die spitzen Instrumente sogar das Trommelfell durchstoßen werden.
Natürliche Hausmittel gegen den Juckreiz
Um Ohrverletzungen zu vermeiden, sollte daher dringend davon abgesehen werden, mit Gegenständen ihm Ohr zu hantieren. Stattdessen können oft Hausmittel und Naturheilmittel eine gute Hilfe sein.
Hierzu zählt beispielsweise Essig, denn dieser lindert den Juckreiz und wirkt gleichzeitig abschwellend.
Für die Anwendung wird abgekochtes Wasser mit einem hochwertigen Apfelessig im Verhältnis 10:1 vermengt und ein Stück Watte mit der Lösung getränkt. Damit tupfen Sie vorsichtig den Gehörgang ab.
In der Naturheilkunde kommen bei juckenden Ohren je nach Ursache z.B. Bienenharz (Propolis), Nachtkerzenöl und Heilpflanzen wie Kapuzinerkresse zum Einsatz.
In der Mineralstofftherapie mit Schüßler-Salzen werden unter anderem die Salze Nr. 3 (Ferrum Phosphoricum) und Nr. 4 (Kalium chloratum) verabreicht.
Ohrspülung kann helfen
Ist festsitzendes Ohrenschmalz die Ursache, kann eine Ohrspülung beim Arzt Abhilfe schaffen.
Hält der Juckreiz länger an und/oder treten weitere Beschwerden wie Ohrendruck, Ohrenschmerzen oder Fieber auf, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.
Denn oft ist in diesem Fall eine Entzündung die Ursache, welche entsprechend behandelt werden muss.
Fängt das Jucken immer wieder in bestimmten Situationen (beispielsweise nach dem Duschen) an, empfiehlt sich ein Allergietest beim Hautarzt beziehungsweise Allergologen. (nr, ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.