Kalorienarmes Sommergemüse: Zucchini – der „kleine Kürbis“
Zucchini sind ein wichtiger Bestandteil mediterraner Ernährung. Auch hierzulande ist das leckere Sommergemüse beliebt. Im Spätsommer gibt es Zucchini aus heimischem Anbau. Das Gemüse ist arm an Kalorien und reich an gesunden Nährstoffen.
Gesund und kalorienarm
Es gibt genügend gute Gründe, warum wir mehr Zucchini essen sollten: Das Sommergemüse enthält aufgrund des hohen Wassergehalts kaum Fett und gerade mal 20 Kilokalorien pro 100 Gramm. Zudem ist es reich an Kalium, Kalzium, Phosphor, Eisen, Vitamin A und C. Da die Zucchini keinen markanten Eigengeschmack hat, lässt sie sich hervorragend mit anderen Gemüsesorten wie Tomaten, Auberginen oder Paprika kombinieren. Darauf weist das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) auf seiner Webseite hin.
Zucchini aus heimischen Anbau
Die Zucchini ist ursprünglich in Mittelamerika beheimatet und gehört zu den Kürbisgewächsen.
Wie das BZfE erläutert, bedeutet der Name „kleiner Kürbis“, nach dem italienischen Wort „zucca“ für Kürbis.
Es gibt verschiedene Varianten – von gurken- bis walzenförmig, dunkelgrün, gelb, getigert und gesprenkelt. Halbreif geerntet mit einer Länge von 15 bis 20 Zentimetern ist das Gemüse besonders zart und schmackhaft.
Derzeit sind Zucchini aus heimischem Anbau auf dem Markt. Am besten sollten im Supermarkt unversehrte Früchte, deren Haut bei Druck nicht nachgibt, gewählt werden.
Im Gemüsefach des Kühlschranks halten sie bis zu zwei Wochen.
Leckere Speisen zaubern
Zucchini lassen sich mit Knoblauch und mediterranen Kräutern wie Oregano und Thymian, aber auch mit Sojasoße und Koriander kombinieren. Sogar mit Obst ist das Gemüse verträglich, zum Beispiel in einem pikanten Chutney mit Melone.
Für ein schnelles Sommergericht wird die Zucchini in Scheiben geschnitten und mit Knoblauch in Olivenöl von beiden Seiten angebraten. Anschließend Mozzarella-Scheiben über die gebratenen Zucchini geben, mit Salz, Pfeffer und etwas Muskatnuss würzen und die Pfanne zudecken.
Nach ein paar Minuten ist der Käse geschmolzen und das Mahl kann mit Weißbrot oder Pellkartoffeln serviert werden.
Leckere Rezepte, beispielsweise für gefüllte Zucchini, sind im Internet zu finden.
In der Küche ist das Gemüse unkompliziert, da es weder geschält, noch entkernt werden muss. Einfach unter fließendem Wasser reinigen und dann Stiel- sowie Blütenansatz großzügig abschneiden.
Anschließend wird das Gemüse je nach Rezept geraspelt, in Scheiben, Stifte oder Würfel geschnitten. Gesalzen wird erst am Ende der Zubereitung, damit das Fruchtfleisch nicht zu weich wird.
Bittere Früchte nicht essen
Wenn die Frucht auffallend bitter schmeckt, sollte sie nicht gegessen werden.
Je nach Sorte und Wachstumsbedingungen bildet die Pflanze Bitterstoffe (Cucurbitacine), die in höheren Konzentrationen zu Durchfall und Erbrechen führen.
Die seltenen Fälle von Vergiftungserscheinungen in den vergangenen Jahren waren aber meist auf nachgebaute Zucchini aus dem eigenen Garten zurückzuführen. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.