Lebkuchen, Stollen und Co: Diabetiker dürfen weihnachtliche Leckereien in Maßen genießen
In zahlreichen Städten locken derzeit die Weihnachtsmärkte mit Glühwein, gebrannten Mandeln und Bratwurst. Die Adventszeit und die Weihnachtsfeiertage sind jedes Jahr die Zeit der köstlichen Leckereien. Auch Menschen, die an Diabetes erkrankt sind, dürfen an Weihnachten schlemmen. Doch laut Gesundheitsexperten sollten sie dabei einiges beachten.
In der Weihnachtszeit locken viele köstliche Schlemmereien
Lebkuchen, Stollen, Plätzchen, Glühwein und Festessen: In der Adventszeit und an den Weihnachtsfeiertagen locken allerlei köstliche Schlemmereien. Auch die rund 7,6 Millionen Diabetiker in Deutschland dürfen die kulinarische Weihnachtszeit genauso wie Stoffwechselgesunde genießen. Allerdings sollten sie dabei einiges beachten, wie die gemeinnützige Organisation diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe in einer Mitteilung erklärt.
Speisen mit weniger Zucker und Fett zubereiten
Menschen mit der Stoffwechselerkrankung Diabetes Typ 1 und Typ 2 sollten die Leckereien nur in Maßen verzehren, auf die Menge der Kohlenhydrate achten sowie den Blutzuckerspiegel im Auge behalten.
Viele weihnachtliche Rezepte lassen sich ohne geschmackliche Einbußen auch mit weniger Zucker und Fett zubereiten.
diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe bietet kostenfrei eine Nährwert-Liste mit den beliebtesten Weihnachtsmarktspezialitäten, saisonale Gerichte und ein Rezeptheft zu neu interpretierten regionalen Klassikern zum Download an.
Leckereien können Blutzuckerspiegel schnell in die Höhe treiben
Diabetiker sollten bedenken, dass süße Speisen wie Dominosteine, Plätzchen, Christstollen, Spekulatius und Co. viel Zucker beinhalten und den Blutzuckerspiegel schnell in die Höhe treiben können.
„Für Menschen mit Diabetes Typ 1, die Insulin spritzen, ist insbesondere wichtig, die Menge an Kohlenhydraten der verschiedenen Gerichte zu kennen“, sagt Nicole Mattig-Fabian, Geschäftsführerin von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe.
„Darüber hinaus sollten Menschen mit Typ 1 und 2 in der Regel auch die Kalorien im Blick behalten.“
Nicht hungrig zum Weihnachtsmarkt gehen
Laut Mattig-Fabian sollte der Besuch auf dem Weihnachtsmarkt mit bereits leicht gefülltem Magen beginnen.
„Wer hungrig den Duft von Süßem und Herzhaftem wahrnimmt, verzehrt häufig viel mehr als geplant.“
Beim Weihnachtsessen empfiehlt es sich zudem, üppige Gerichte mit würzigen Braten, cremigen Soßen und sahnigen Torten so abzuwandeln, dass sie weniger Fett und Zucker und somit weniger Kalorien enthalten.
„Salat-Vorspeisen und viel Gemüse zum Hauptgericht tragen zum Sättigungsgefühl bei, Fleisch und Fettreiches sollte eher die Beilage sein.“
Eine ebenso leckere Alternative zu süßen Weihnachtsdesserts können beispielsweise Haferflockenplätzchen oder Zimteis sein, wenn Fett und Zucker maßvoll dosiert werden.
Lange Spaziergänge an der frischen Luft
„Viele Menschen bewegen sich in der Weihnachtszeit zu wenig, weil ihnen gerade im Winter die Motivation fehlt. Zusammen mit kalorien- und zuckerreichen Mahlzeiten ist anhaltender Bewegungsmangel aber eine ungünstige Kombination“, so Nicole Mattig-Fabian.
„Nach der Adventstafel, dem Festessen oder dem Neujahrsbrunch sollte daher Bewegung auf dem Plan stehen.“
Dafür eignen sich auch lange Spaziergänge an der frischen Luft mit Familie und Freunden sehr gut.
Diese und weitere Tipps können zudem dazu beitragen, dass sie in der Weihnachtszeit nicht zunehmen, sondern womöglich sogar an Gewicht verlieren. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.