Den Darm mit fermentiertem Gemüse in Schwung bringen
Früher wurde Gemüse fermentiert, um es für die kalte Jahreszeit haltbar zu machen. Heute wird das Fermentieren aber auch wegen seiner guten Verträglichkeit und des aromatischen Geschmacks geschätzt. Das Gemüse wird dadurch nicht nur länger haltbar, sondern es stärkt auch den Darm und das Immunsystem.
Täglich Gemüse essen
Gesundheitsexperten empfehlen täglich mindestens fünf bis zehn Portionen Obst und Gemüse zu verzehren. Dadurch versorgt man seinen Körper mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen und schützt sich so vor Krankheiten. In den Wintermonaten ist die Auswahl an frischem Gemüse allerdings eingeschränkt. Doch man kann dann auf fermentiertes Gemüse zurückgreifen. Auch damit tut man seiner Gesundheit etwas Gutes.
Vorrat für die kalte Jahreszeit
Das Fermentieren von Gemüse wurde ursprünglich genutzt, um einen Gemüsevorrat für die kalte Jahreszeit anzulegen.
Doch heute schätzen Verbraucherinnen und Verbraucher das Fermentierten auch wegen seiner guten Verträglichkeit und des aromatischen Geschmacks.
Als Rohkost-Beilage einer Zwischenmahlzeit, als Zutat im Salat, als Topping auf der Suppe oder als Sandwich-Belag: fermentiertes Gemüse ist vielseitig einsetzbar.
Das Grundprinzip ist ganz einfach: „Gemüse klein schneiden, raspeln oder stampfen und zusammen mit gesalzenem Wasser in Schraubgläsern vergären“, erklärt Annegret Hager, Ernährungsexpertin beim VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. in einer Mitteilung.
Hierbei verwandeln vor allem Milchsäurebakterien, die natürlicherweise am Lebensmittel vorhanden sind, den im Gemüse enthaltenen Zucker in Gase, Alkohol sowie Säuren.
Darmflora und Immunsystem werden gestärkt
Die Fermentation ist nach etwa einer Woche Lagerung bei Raumtemperatur abgeschlossen und der Inhalt der Gläser ist, kühl gelagert, bis zu einem Jahr haltbar.
„Besonders positiv an fermentiertem Gemüse sind die darin enthaltenen Milchsäurebakterien. Sie stärken unsere Darmflora und damit unser Immunsystem“, erläutert Hager:
„Der Gärprozess verbessert außerdem die Verfügbarkeit von Mineralstoffen und reduziert gleichzeitig die Menge unerwünschter Pflanzenstoffe im Gemüse wie Oxal- oder Phytinsäure“. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.