Kinder: Entspannungsverfahren helfen bei Kopfschmerzen
Entspannungsverfahren können bei Kindern präventiv vor Kopfschmerzen schützen. Eine aktuelle Stuide kommt jedoch auch zu dem Ergebnis, dass es gleichgültig zu sein scheint, welches Entspannungsverfahren angewendet wird.
Stress gilt als ein Triggerfaktor für das Auftreten von Kopfschmerzen, daher werden zur Prävention Entspannungsübungen zur Stressreduktion empfohlen. Eine aktuelle Studie untersuchte nun in diesem Kontext die Wirkung von Meditation, Biofeedback oder Hypnose. Dazu untersuchten die niederländischen Wissenschaftler Kinder im Alter zwischen 9 und 18 Jahren mit primären, mindestens zwei Mal monatlich auftretenden Kopfschmerzen. Die 131 Kinder wurden zufällig drei Gruppen zugeteilt. In den beiden Interventionsgruppen wurden zwecks Stressreduktion über einen Zeitraum von drei Monaten entweder transzendentale Meditationsübungen durchgeführt (n=42) oder Hypnosetherapie verabreicht (n=45), während die jungen Patienten in der aktiven Kontrollgruppe progressive Muskelentspannung praktizierten (n=44).
Die Kinder in der Hypnosegruppe erhielten jeweils sechs individuelle 50-minütige Hypnosetherapiesitzungen. Alle Teilnehmer wurden dazu angehalten, die erlernten Übungen ein- bis zweimal täglich zu Hause anzuwenden. Schmerzmittel, Antiemetika und prophylaktische Medikamente zur Reduktion der Kopfschmerzsymptome waren erlaubt.
Kopfschmerzen verringerten sich
Es zeigte sich, dass in allen Gruppen die Kopfschmerzhäufigkeit nach drei Monaten signifikant von 18,9 auf 12,5 Tage bzw. auf 10,5 Tage nach neun Monaten gesenkt werden konnte, ohne dass signifikante Unterschiede zwischen den einzelnen Gruppen erkennbar waren. Außerdem berichteten 32% der Kinder nach drei sowie 43% nach neun Monaten über eine Verbesserung Ihrer Kopfschmerzsymptomatik. In allen drei Gruppen konnte der Verbrauch von Schmerzmitteln gleichermaßen reduziert werden. Quelle: Carstens Stiftung
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