Kollegen sollten auf leichtsinniges Verhalten angesprochen werden
In der heutigen Arbeitswelt nehmen Stress und Überlastung immer mehr zu. Oft lassen Arbeitnehmer wegen Zeitmangel dann Vorschriften außer Acht, die eigentlich ihrer Gesundheit dienen sollten. Diese Kollegen sollten auf ihr fahrlässiges Verhalten hingewiesen werden.
Leichtsinniges und riskantes Verhalten
In vielen Berufsgruppen kommt es vor, dass Kollegen Hilfsmittel nicht benutzen oder viel zu schwer heben. Oft ist die – tatsächliche oder vermeintliche – Überlastung der Angestellten Grund dafür, dass sie nicht mehr so sehr auf solche Umstände achten. Nicht zuletzt in der Pflege tätige Menschen können immer wieder leichtsinniges und riskantes Verhalten von Kollegen beobachten. Da seit langem ein bundesweiter Pflegenotstand in Krankenhäusern beklagt wird, ist dies auch nicht wirklich verwunderlich. Die Mitarbeiter sollten in solchen Fällen auf die Fehler angesprochen werden.
Gespräch in ruhiger Minute
Die Diplom-Psychologin bei der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW), Sabine Gregersen, sagte gegenüber der Nachrichtenagentur dpa: „Der Grund, dass die Betroffenen die Vorschriften nicht einhalten, ist häufig mangelnde Zeit.“ Die Betroffenen schaden sich so aber auch selbst. Sie sollten daher von den Kollegen auf ihr riskantes Verhalten angesprochen werden. Dies muss nicht unmittelbar sein, am besten wartet man eine ruhige Minute ab. Zum Beispiel eine Situation, in der man nur zu zweit ist und der Feierabend naht. Wenn es soweit ist, sei es wichtig, dem anderen keine Vorwürfe zu machen, sondern Ich-Botschaften zu wählen und beispielsweise sagen: „Mir fällt auf, dass Du nie Hilfsmittel benutzt, dafür sollte aber Zeit sein.“ Solche Gespräche können dazu beitragen, dass ungesunde Verhaltensweisen im Betrieb gar nicht erst aufkommen.(ad)
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