Menschen mit Bluthochdruck profitieren von einer Behandlung mit Elektroakupunktur. Dies wiesen Forscher aus Kalifornien in einer aktuellen Studie nach. Die Nadeln ließen den Blutdruck zwar geringfügig aber dauerhaft sinken.
An der Studie nahmen 65 Patienten mit leichtem bis mittelschwerem Bluthochdruck teil, die keine Blutdruckmedikamente einnahmen. Die Probanden wurden randomisiert in zwei Gruppen eingeteilt. Alle Teilnehmer erhielten acht Wochen lang einmal in der Woche eine 30-minütige Elektroakupunktur. Die Behandlungsgruppe wurde an typischen „Bluthochdruck-Akupunkturpunkten“ oberhalb der Handgelenke und unterhalb der Knie genadelt. In der Kontrollgruppe dagegen wurden die Nadeln an Nichtakupunkturpunkten gesetzt. 30 Minuten vor und nach den Akupunktur-Sitzungen maßen die Forscher den Blutdruck der Probanden.
Verum-Gruppe profitierte
Bei 70% der Probanden aus der Behandlungsgruppe war die Elektroakupunktur sowohl beim durchschnittlichen Blutdruck wie auch bei den Spitzenwerten wirksam. Der Blutdruck senkende Effekt trat erst nach vier Wochen ein – hielt aber dann bis zu sechs Wochen an. Die Blutdrucksenkung sei zwar gering gewesen, aber klinisch bedeutsam, so die Wissenschaftler. Die Kontrollgruppe profitierte dahingegen nicht von der Behandlung.
Darüber hinaus hatten sich die Konzentrationen des Hormons Noradrenalin und des Enzyms Renin im Blut der Behandlungsgruppe um 41% bzw 67% verringert. Auch der Aldosteronspiegel sank um 22%. (pm)
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