Erhöhte Formaldehyd-Werte: Discounter weitet Rückruf für Bambus Geschirr aus
Vor wenigen Monaten startete die Tedi GmbH & Co. KG einen Rückruf für Bambus Geschirr, weil bei Produkttests erhöhte Werte von Formaldehyd nachgewiesen worden waren. Dieser Stoff kann negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Nun wurde der Rückruf ausgeweitet.
Erhöhte Mengen von giftigen Formaldehyden gefunden
Vor wenigen Monaten teilte die Tedi GmbH & Co. KG mit, dass im Rahmen von Produkttests erhöhte Mengen von giftigen Formaldehyden in verschiedenen Bambus-Tellern, Schalen und Trinkbechern gefunden wurden. Diese Produkte wurden daraufhin zurückgerufen. Nun wurde der Rückruf erweitert.
Von der Verwendung des Geschirrs wird abgeraten
Informationen über den vorausgehenden Rückruf sind hier zu finden.
Der Rückruf des Bambus Teller 25 cm (2 Design’s) wurde nun auf alle Artikelnummern sowie den erweiterten Verkaufszeitraum vom 01.02.2018 bis zum 08.04.2019 ausgeweitet.
„Produkttests wiesen erhöhte Werte von Formaldehyd nach. Dieser Stoff kann gesundheitsgefährdend sein, deshalb wird von einer weiteren Verwendung des Geschirrs abgeraten“, heißt es in einer Kundeninformation.
Den Angaben zufolge kann das Bambus Geschirr gegen Erstattung des Verkaufspreises von 1,25 € bzw. 1,50 € oder gegen einen anderen Artikel in jeder Filiale umgetauscht werden.
Krebserregende Substanz
„Formaldehyd ist gesundheitsschädlich, es reizt die Schleimhäute und kann Krebs im Nasenrachenraum auslösen, wenn es eingeatmet wird“, berichtete das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) schon vor Jahren.
In der jüngeren Vergangenheit haben nicht nur Tedi, sondern auch zwei Möbelhäuser giftiges Geschirr aus dem Angebot genommen beziehungsweise zurückgerufen.
Und vor kurzem wies die Verbraucherzentrale Saarland darauf hin, dass auch in Mehrweg-to-go-Bechern aus Bambus gesundheitsgefährdende Substanzen wie Formaldehyd gefunden wurden. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.