Erhöhtes Risiko für Hautprobleme: ThermaCare-Wärmeumschläge werden zurückgerufen
Das Pharmaunternehmen Pfizer Consumer Healthcare GmbH ruft eine Charge ThermaCare® Wärmeumschläge bei Rückenschmerzen zurück. Das Produkt könne höhere Temperaturen erreichen und so zu verschiedenen Hautproblemen wie Schwellungen oder Verbrennungen führen.
Pfizer ruft Wärmeumschläge zurück
Der Pharmakonzern Pfizer Consumer Healthcare GmbH hat den Rückruf einer Charge der ThermaCare® Wärmeumschläge bei Rückenschmerzen 4er Packung (Chargen-Nr.: S00639) auf Großhandelsebene bekannt gegeben. Die betroffene Ware ist vom 10. März bis 28. April 2017 in Deutschland ausgeliefert worden.
Mögliche Hautprobleme durch höhere Temperatur
„Wir können nicht ausschließen, dass in der betroffenen Charge vereinzelte Rückenumschläge Wärmezellen enthalten, die eine höhere Temperatur erreichen könnten als spezifiziert“, heißt es in einer Mitteilung, die vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) veröffentlicht wurde.
Den Angaben zufolge kann dies „ein potentiell erhöhtes Risiko für Reizungen, Verbrennungen, Schwellungen, Ausschläge oder andere anhaltende Veränderungen der Haut darstellen.“
Laut dem Hersteller weist die Produktkennzeichnung darauf hin, dass die Anwendung von ThermaCare® Wärmeumschlägen bei Rückenschmerzen beendet wird, sobald sie sich zu heiß anfühlt beziehungsweise dass die Auflage über einem dünnen Kleidungsstück zu tragen ist.
Ziel dieser Kennzeichnung auf der Produktverpackung sei es, das Risiko ernsthafter Verbrennungen zu vermeiden. Das potentielle Risiko für Anwender wird vom Produzenten als gering erachtet.
Effektive Wärmetherapie
Die Wärmetherapie zählt zu den effektivsten Methoden gegen akute Rückenschmerzen.
Dafür stehen neben speziellen Pflastern auch Wärmedecken oder Salben zur Verfügung, die die Durchblutung anregen und auf diese Weise die Beschwerden spürbar lindern können.
Das wohl am stärksten verbreitete auf Wärme basierende Hausmittel bei Rückenschmerzen ist die gute alte Wärmflasche. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.