Öffentliche Warnung: Bestimmte Kindersitze können für Kinder gefährlich werden
Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) warnt vor der Verwendung von bestimmten Kindersitzen des Herstellers JIANGSU BEST BABY CARSEAT. Die Nutzung der Sitze stellt ein Sicherheitsrisiko dar und könnte bei Unfällen zu einer Erhöhung der Verletzungsgefahr beim gesicherten Kind führen.
Sicherheit für mitfahrende Kinder
Beim Autofahren muss vor allem die Sicherheit für Kinder groß geschrieben werden: Ein Kindersitz ist unerlässlich und für die Kleinen ohnehin Pflicht. Doch wie Forscher berichteten, können solche Sitze mitunter zu schweren Atembeschwerden bei Kindern führen. Und manche Produkte sollten besser gar nicht verwendet werden, da sie ein Sicherheitsrisiko für den Nachwuchs darstellen.
Öffentliche Warnung wurde korrigiert
Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat bereits im vergangenen Jahr vor der Verwendung von Kindersitzen des Herstellers JIANGSU BEST BABY CARSEAT, Typen LB-363 und BBC-Q5, gewarnt.
Nun hat die Behörde die öffentliche Warnung korrigiert.
Wie es in einer Mitteilung heißt, wurden die Sitze weltweit unter den folgenden Fabrik- und Markennamen vertrieben:
ABC products INC, babyhit, BABYWAY, BANINNI, bebesit, Bestbaby, CA, CAPSULA, CAUSALPLAY, Chelino, COSATTO, GlobalLUCKYBABY, Happy Baby, Britton, Kiddo, Leader Kids, Lenox, LITTLE CAR, LORELLI, Lorelli (Saturn), mybaby, OSANN, Parusok, PLAY, PLAYXTREM, RANT, SAFEWAY, 4BABY.
Laut dem KBA entsprechen die Kindersitze nicht den Vorschriften der ECE-R44.
Sitze sollten nicht weiter verwendet werden
Die betroffenen Kindersitze sind an der oben genannten Bezeichnung und dem Aufkleber mit dem ECE Genehmigungszeichen zu erkennen.
Den Angaben zufolge werden die angesprochenen Kindersitze seit 2014 (Typ LB-363) bzw. 2017 (BBC-Q5) weltweit unter verschiedenen Markennamen vertrieben.
„Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Sitze auch nach Deutschland eingeführt wurden. Deswegen wird diese Warnung veröffentlicht“, so das KBA.
„Die Verwendung dieser Kindersitze stellt ein Sicherheitsrisiko dar und könnte bei Unfällen zu einer Erhöhung der Verletzungsgefahr beim gesicherten Kind führen. Besitzerinnen und Besitzer dieser Kindersitze werden aufgefordert, diese nicht weiter zu verwenden“, schreibt das Amt.
Fast 500 Kindersitze getestet
Wer sichere Kindersitze sucht, kann sich unter anderem an den Testergebnissen der Stiftung Warentest orientieren, die vor kurzem veröffentlicht wurden.
Die Experten haben dafür fast 500 Kindersitze genauer unter die Lupe genommen.
Laut den Testern schützen die meisten davon gut bei Unfällen. Von zwei Produkten wird jedoch abgeraten.
Die genauen Testergebnisse können auf der Webseite der Stiftung Warentest kostenpflichtig heruntergeladen werden. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- Pressemitteilung Nr. 14/2019 - Korrektur der Öffentlichen Warnung Nr. 26/2018 - Kindersitz des Herstellers JIANGSU BEST BABY CARSEAT, Typ LB-363 und BBC-Q5
- Pressemitteilung Nr. 26/2018 - Öffentliche Warnung - Kindersitz des Herstellers JIANGSU BEST BABY CARSEAT, Typ LB-363 und BBC-Q5
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.